Holzpreise und Holzpreisentwicklung Fichte
Inhaltsübersicht:
Achtung: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert. Das letzte Mal am 29.06.2020.
Landesbetriebe veröffentlichen Holzpreise
ZMP berichtet keine Holzpreise mehr: Für die Erfassung und das Berichtswesen rund um Holzpreise war früher die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft GmbH (ZMP) zuständig. Nachdem aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts die Hauptsäule der ZMP-Finanzierung wegbrach, wurde am 30. April 2009 die Geschäftstätigkeit der ZMP GmbH eingestellt. Die forstwirtschaftliche Holzmarktberichterstattung wird seitdem von einem ehemaligen ZMP-Mitarbeiter tagesaktuell unter www.Holzmarktinfo.de weitergeführt. Das Angebot ist allerdings kostenpflichtig.

Verträge der Landesforsten mit Richtwert-Charakter: Die Landesforsten bzw. Landesbetriebe verhandeln mit den Holzaufkäufern mindestens quartalsweise neue Holzpreise. Bei dem über die Landesbeztriebe vermarkteten Rohholz handelt es sich um Holz aus dem Privat-, Kommunal- und Staatswald, sofern es über den Landesbetrieb verkauft bzw. vermittelt wurde. Beispiel „Landesbetrieb Wald und Holz NRW“: der Landesbetrieb bewirtschaftet den landeseigenen Wald Nordrhein-Westfalens und betreut den Wald privater oder kommunaler Waldeigentümer. Somit besitzten die veröffentlichten Holzpreise durchaus Richtwert-Charakter.

Eine ebenfalls solide Quelle für den Holzpreis ist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen sowie die Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Die Holzpreisentwicklung im 2. Quartal 2020
Zum Verständnis der Wald-Prinz-Grafik „Holzpreisentwicklung Fichte“: Die mengenmäßig wichtigsten Holz-Sortimente sind i.d.R. die folgenden Fichten-Sortimente:
- L1 B 2a: Langholz 6-20m (L1), Güteklasse B (normale Qualität), Stärkeklasse 2a (20-24 cm Mittendurchmesser o.R.)
- L1 B 2b: Langholz 6-20m (L1), Güteklasse B (normale Qualität), Stärkeklasse 2b (25-29 cm)
Katastrophe… die Tiefdruckgebiete Burglind und Friederike haben bereits im Januar 2018 mit den Schwerpunktregionen südliches Niedersachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zu einem Überangebot an Fichtenholz geführt. Die extreme Dürre im Sommer 2018 hat den Fichtenbeständen weiter zugesetzt. Die bis Ende Oktober anhaltende Wärme hat dazu geführt dass sich drei Generationen von Buchdruckern („Borkenkäfer“ ist nur der Sammelbegriff für verschiedene Arten von Rindenbrütern) entwickeln konnten. Und es geht immer weiter. Nach dem Sturmholz drängten und drängen nun deutschlandweit große Mengen an Käferholz auf den Markt. Durch den milden Winter 2018/19 hat der Borkenkäfer im Frühjahr 2019 wieder losgelegt und im Spätsommer 2019 seinen Höhepunkt gefunden. Der Winterorkan „Sabine“ hat Anfang Februar 2020 vielen der stark geschwächten Fichtenbestände erneut zugesetzt. So traurig es ist. In vielen Regionen Deutschlands wird es wohl heissen: Adieu Fichte!
Kein Frischholzeinschlag mehr: Normaler Einschlag findet vor dem Hintergrund des Überangebotes an Fichten-Käfer- und Sturmholz kaum noch statt. So wurde im Staatswald von Rheinland-Pfalz der Frischholzeinschlag bis auf weiteres gestoppt.
Sägewerke geschlossen wegen Corona: Als wenn Käfer & Sturm dem deutschen Wald(besitzer) nicht schon genug zusetzen würden, jetzt kommt auch noch der Corona-Effekt hinzu. Viele Sägewerke sind derzeit im „Lockdown“ und nehmen kein Holz mehr an. Während der Corona-bedingten Schließungen sind die Wirschaftsleistungen in Deutschland um 16% gesunken. Es herrscht allerorten Katastrophenstimmung. Die Einschlagunternehmer kämpften damit, dass ein Großteil ihrer Mitarbeiter aus Ländern wie Polen und Rumänien mit den entsprechenden Reisebeschränkungen stammen. In der Konsequenz bekommt der Waldbesitzer sein Holz gar nicht mehr aus dem Wald. Von einer „sauberen Waldwirtschaft“, bei der potenziell gefährliches Kalamitätsholz schleunigst aus dem Wald gebracht werden soll, ist man derzeit weit entfernt.
Befall frühzeitig erkennen! Aktuell sollte der Privatwaldbesitzer möglichst häufig durch seine Fichtenbestände gehen und diese auf Käferbefall kontrollieren. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist dabei die Dringlichkeit des Einschlags je nach Befallstadium. Ist der Baum in der Krone schon vollständig braun und die Rinde hat sich bereits in weiten Teilen abgelöst, besteht kein (!) akuter Handlungsbedarf (mehr). Denn diese Fichten wurden vom Käfer längst verlassen. Sie mit Priorität zu schlagen würde die zur Verfügung stehenden Aufarbeitungskapazitäten sinnlos belasten. Der Fokus muss auf den frisch befallenen Bäumen liegen. Denn wenn eine Fichte im Kronenbereich frisch befallen ist, kann der untere wertvolle Stammabschnitt noch Frischholzqualität aufweisen und mit etwas Glück zu den angegeben Preisen abgesetzt werden. Zudem unterbricht man so die Kette der Fortpflanzungszyklen. Regelmäßig kontrollieren – schnell und entschlossen handeln! Zur Not muss der Privatwaldbesitzer selbst ran, und zumindest vom Sturm ungeworfene Bäume händisch schälen. Damit das nicht zu einer elenden Plackerei wird, empfehlen wir unseren Artikel zu Schäleisen und der richtigenSchältechnik.
Frei Waldstraße: Die u.a. Holzpreise beziehen sich auf Rundholz, das unentrindet, gerückt frei Waldstraße verkauft wurde. Von den angegebenen Holzpreisen muss der Waldbesitzer gedanklich also noch die Erntekosten abziehen (Einschlag + Rücken).
Festmeter: Die Holzpreise werden in Euro je Festmeter (€/Fm) ohne Rinde (o.R.) angegeben.
Wichtig: die in der u.a. Grafik dokumentierten Holzpreise beziehen sich auf gesundes Holz. Käferholz wird mit einem Abschlag (s.u.) belegt.

Preisdruck bei Fichten-Stammholz pulverisiert Marge: Wenn man bedenkt, dass die durchschnittlichen Aufarbeitungs- und Rückekosten bei der Nadelstammholzernte inzwischen bei rund 25-28 EUR/fm liegen (Harvester bzw- motormanuelle Truppe), kann der Waldbesitzer bei den Fichten-Leitsortimenten theoretisch mit eine Rohmarge von nur noch rund 15-20 €/fm rechnen. Wohlgemerkt, für die wertvollsten Fichtenstämme in seinem Bestand. Und „theoretisch“ deswegen, weil aktuell kaum noch gesundes Fichtenholz eingeschlagen oder vermarktet wird. Zudem sitzen viele Einschlag-Unternehmer am längeren Hebel und wollen nur noch auf die Stunde bezahlt werden. Zudem muss von den meisten Privatwaldbesitzern aus dieser Rohmarge noch die Unterstützung des Forstamtes und der Holzvermarkter (meist die Waldbauvereine) gezahlt werden. So bleibt selbst bei den hochwertigsten Fichten-Sortimenten aktuell kaum noch Geld übrig. Ein Desaster.
Preis Käferholz: Durch das Überangebot an Käferholz ist der Preis am Markt desaströs. Aktuell werden je nach Region, Stärke und Holzqualität noch Preise um die 40,00 € für frisches Käferholz (noch anhaftende Rinde) bzw. 30,00 € oder weniger für älteres Käferholz (bereits abgefallene Rinde) gezahlt. Das bedeutet für die Waldbesitzer herbe Einschnitte bei der Erlössituation. Schließlich sind das die Preise für das vor dem Käferbefall wertvollste Stammholz im Bestand.
Douglasie/Lärche: Wer Douglasien oder Lärchen in seinen Beständen hat, kann sich freuen. Der Preis für Stammholz der Stärke 2b+ lag bei der Douglasie zuletzt bei 90,00 €. Für Lärche wurde 80 €/fm gezahlt (B/C-Qualität, Langholz, 2b+). Die Kosten für die Aufarbeitung sind bei Douglasie und Fichte i.w. gleich.
Tabelle Holzpreise: Langholz und Industrieholz Fichte / Douglasie / Kiefer
Nadel-Langholz: In Rheinland-Pfalz wurden bei Fichte, Douglasie und Kiefer folgende Durchschnittspreise für Stammholz-Lang der Güteklasse B/C vereinbart:
Stärke- klasse | Mitten- durchmesser | Douglasienlangholz Güteklasse B | Kieferstammholz Güteklasse B/C |
---|---|---|---|
1b1 | 10 - 14 cm | n.v. | n.v. |
1b2 | 15 - 19 cm | 83,00-88,00 € | n.v. |
2a | 20 - 24 cm | 94,00-100,00 € | n.v. |
2b | 25 - 29 cm | 102,00-107,00 € | 50,00-60,00 € |
3a | 30 - 34 cm | 102,00-107,00 € | 50,00-60,00 € |
3b | 35 - 39 cm | 102,00-107,00 € | 50,00-60,00 € |
4 | 40 - 49 cm | 96,00-104,00 € | 50,00-60,00 € |


Abschnitte: Abschnitte der Güteklasse B/C (sog. „Mischqualität“) werden zu Preisen verkauft, die 3,00-5,00 € unter den Fichtenlangholz-Preisen der Güteklasse B liegen.


Industrieholz: Der Markt für Industrieholz ist angesichtes der großen Mengen an Käferholz vom Volumen her stark zurück gegangen. Das macht sich auch bei den Preisen bemerkbar:
Qualität | Preis |
---|---|
Nadelindustrieholz IS FK (fehlerhaft, krank, rotfaul) | 15,00 €/Rm |
Papierholz IS N (gesund, fehlerfrei, 2-3 m Länge) | 29,00-31,50 €/Rm |

Tabelle Holzpreise: Langholz Buche / Eiche
Buchenstammholz: Der Markt für Buchenstammholz ist angestiegen. Bei der „Buche B/C Export“ handelt es sich um die sog. Containerware, die auf die Länge eines Seecontainers geschnitten wird und dann in den Export geht.
Eichenstammholz: Das Stammholz der Eiche ist sehr gesucht. Das schlägt sich in leicht erhöhten Preisen für Eichenstammholz nieder:
Stärke- klasse | Mitten- durchmesser | Buchenstammholz Güteklasse B/C für den Export | Buchenschneideholz Güteklasse B | Eichenstammholz Güteklasse B | Eichenstammholz Güteklasse C |
---|---|---|---|---|---|
2b | 25 - 29 cm | n.v. | n.v. | n.v. | n.v. |
3a | 30 - 34 cm | n.v. | n.v. | 150-180 € | 115-120 € |
3b | 35 - 39 cm | 70-88 € | 73-75 € | 210-230 € | 122-135 € |
4 | 40 - 49 cm | 100-108 € | 105-120 € | 310-365 € | 154-175 € |
5 | 50 - 59 cm | 100-108 € | 120-135 € | 470-500 € | 190-200 € |
6 | 60 cm und mehr | 100-120 € | 130-145 € | 520-550 € | 195-215 € |
Brennholzpreise Buche / Eiche
Verwechslungsgefahr: Wald-Prinz.de richtet sich an den privaten Waldbesitzer, nicht an den privaten Endkunden von Kaminholz. Der Preis für Brennholz entspricht also dem Preis von ganzen Stämmen in Brennholzqualität, die ungespalten an der Waldstraße liegen. Diese „Brennholz lang ab Waldstraße“ kann meist bei den unteren Forstbehörden (Forstamt) oder bei (größeren) privaten Waldbesitzern erworben werden. Brennholz lang wird an gut befahrbaren Wegen gelagert. Private Käufer haben dann die Möglichkeit das Holz direkt im Wald am Weg aufzuarbeiten. Sie können sich das Holz auch nach Hause transportieren und daheim aufarbeiten. Da Sie bei dieser Art der Brennholzgewinnung einiges an eigener Arbeit einbringen, ist der Preis deutlich günstiger als für ofenfertiges Brennholz vom Händler
Brennholzpreise: Buchenbrennholz wird in Rheinland-Pfalz derzeit zwischen 45-53 €/fm gehandelt. Eichenbrennholz erzielt Preise zwischen 38-46 €/fm liegen.
Hintergrundwissen Holz-Sortierung / Holz-Sortimente
Als Sortierung bezeichnet man die Einteilung eines Baumes in vordefinierte, marktfähige Sortimente. Die Handelsklassensortierung für Rohholz (HKS) erlaubt die Sortierung des Holzes nach dem Durchmesser (Stärkesortierung), nach der Güte (Gütesortierung) und nach dem Verwendungszweck.
Stammholz: Langholz (L) wird das nach Länge, Mittelstärke und Güteklassen sortiert.
Baumlang vs. Abschnitte: Je nach Länge des Stammholzes werden zwei Sorten unterschieden:
- Baumlang (L1): Stammholz, das nach dem Abzopfen und ggfls. Gesundschneiden in Baumlängen ausgehalten wird
- Abschnitte (L2): Stammholz, das zu Standardlängen eingeschnitten wird
Güteklassen: Ein fehlerloser Stamm ist deutlich mehr wert, als ein Stamm mit vielen Ästen oder Faulstellen. Daher wird Rohholz zusätzlich noch nach Güteklassen sortiert.
Aus der Kombination von Längen- und Güteklasse-Sortierung ergibt sich:
- L1;B = Langholz; normale Qualität
- L1;C = Langholz; noch gewerblich nutzbar
- L2;B = Abschnitte; normale Qualität
- L2;C = Abschnitte; noch gewerblich nutzbar
- L2;Cgw = Abschnitte; geringwertig
Bei Industrieholz erfolgt die Sortierung nach dem Verwendungszweck.
- IL 1 N = Industrieholz; Langholz; normale Qualität
- IL 1 N/K = Industrieholz; Langholz; Mischgüte (normales und fehlerhaftes/krankes Holz)
- IL 2 N = Industrieholz; Abschnitte; normale Qualität
- IL 2 N/K =Industrieholz; Abschnitte; Mischgüte (normales und fehlerhaftes/krankes Holz)
- IS N = Industrieschichtholz; normale Qualität („Papierholz“, gesund, frisch, fehlerfrei)
- IS N/K = Industrieschichtholz; Mischgüte (normales und fehlerhaftes/krankes Holz)
Raummeter: Bei Industrieschichtholz ist zu beachten, dass die die Abrechnung des Holzpreises nicht nach Festmetern (m³/f bzw. Fm) sondern nach Raummetern (m³/r bzw. Rm) erfolgt.
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Hallo Wald-Prinz,
super Seite, super Infos und Hilfe !
Vielleicht können Sie mir auch helfen mit meinem Problem. Thema temporärer Schutzwald.
Zur Erweiterung seiner Sandgrube hat der Betreiber sein Waldstück oberhalb der Grube kahlgeschlagen. Kenntnis oder gar Genehmigung vom Amt lag nicht vor.
Folge: Immense Sturmschäden in unserem, angrenzenden Wald. Innerhalb von 2 Wo. Über 60 Fichten, Buchen, Föhren entwurzelt. Durchmesser zum Teil 50cm und mehr.
Der zuständige Revierförster vom Aelf teilte uns mit, daß hier wenig auszurichten sei, da ein Sturmschutzwald vorher als solcher deklariert hätte werden müssen. Sein Ratschlag: Ich könne ja mal mit dem Betreiber der Sandgrube reden, evtl. kann man sich ja wg. der Kosten für die Aufarbeitung ein wenig einigen… Er als Forstbeamter kann da nichts machen.
Meine Frage: Wäre das aber nicht genau seine Aufgabe sich um solche Dinge zu kümmern ?
Viele Grüße, Günther
Hallo Herr Siegert,
anders als in einigen anderen Landeswaldgesetzen gibt es in Bayern keine Flächengrenze für Kahlschläge. Hier ist nur der festgehalten, dass der Kahlhieb im Schutzwald einer Erlaubnis bedarf (Art 14 (3) 1). Wenn wir Sie richtig verstanden haben, handelt es sich bei der betroffenen Fläche offiziell aber nicht um einen Schutzwald. Somit hat der Förster (leider) recht. Ihr Nachbar musste weder jemand Bescheid geben, noch um Erlaubnis fragen. Wir verstehen Ihren Ärger, uns ist auch schon eine Fläche umgefallen, weil der Nachbar „platt“ gemacht hat. Aber so sind die Regeln.
Beste Grüße – der Wald-Prinz
Hallo Herr Siegert, hallo Wald-Prinz,
Nach Art. 14 Abs. 3 bedarf der Kahlhieb im Schutzwald die Erlaubnis. In Erläuterung 29 zum Waldgesetz von Bayern (Zerle Hein, zu Art. 14) ist damit sowohl der Schutzwald mit Dauercharakter (Art. 10 Abs. 1) als auch der Sturmschutzwald (Art. 10 Abs. 2) angesprochen.
Den Sturmschutzwald will der Förster im Nachhinein nicht mehr feststellen, weil er den eingeschlagenen Wald nicht mehr beurteilen kann.
Ich habe bereits mehrere Gutachten gefertigt in denen die Sturmschutzeigenschaft anhand von historischen Luftbildern, Zeugenaussagen und Verteilung der Stöcke bewiesen wurde und der Kahlschläger im Schutzwald Schadensersatz leisten musste. Der Anspruch auf Schadensersatz besteht von Gesetzes wegen.
Zögern Sie nicht den Anspruch durchzusetzen, entweder gibt das Gericht ein Gutachten in Auftrag oder Sie legen es vorab bei. (Aber Achtung das gilt dann als Parteigutachten und wird entsprechend lediglich als Beweismittel behandelt. Wenn der Auftrag vom Gericht kommt ist der Sachverhalt so wie er ermittelt wurde.)
Im Übrigen zahlt das Gutachten der füt den Schaden verantwortliche und ist Teil des Gsamtschadens.
Freundliche Grüße
F. Knittel
Hallo
Haben sie auch die Möglichkeit den Preis für Palettenholz heraus zu finden.Und kann man Nobilies Holz dafür verwenden?
Gruß Frank Jörig
Hallo erstmal Kompliment an ihre Seite Die ist wirklich sehr wissenswert.
Ich habe eine Frage vielleicht können Sie mir weiter helfen. Mir wurde ein halber ha Eichenwald angeboten mit einen Bestand von 50-80 Jahren alten Eichen für 1.13€/m2 nun bin ich am überlegen ob sich das lohnt für mich.
Der Wald befindet sich in Brandenburg.
Mit freundlichen Grüßen Dennis. Freue mich über ihre Hilfe.
Hallo Dennis,
bei Eiche stellt sich eine zentrale Frage: Sägefähiges Holz oder nicht? Wenn die Stämme schön gewachsen sind und der erste Zwiesel bzw. der erste dicke Ast erst spät auftaucht – gut. Wenn aber alles krumm und astig ist, dann reden wir über Brennholz. Wenn Sie einen eigenen Ofen haben und Sie das unter dem Aspekt „Männerhobby“ sehen – kaufen! Wenn Sie das als Wertanlage sehen, nur bei sägefähigem Holz kaufen (es müssen nur einige wenige schöne Eichen drin stehen). Bedenken Sie bitte, dass Ihnen die SVLFG jedes Jahr einen Bescheid mit dem Mitgliedsbeitrag schickt (> 80 €).
LG – der Wald-Prinz
Was unternehmen die Waldbesitzer eigentlich derzeit, um das beste aus dem Überangebot zu machen. Kann man die Bäume in Nassholzlagern lagern? Aber was kostet das? Lohnt sich das?
Ist Energieholz eine Lösung? REW hat allerdinngs bereits vor einigen Jahren eine erst 2008 eröffnetes Holzheizkraftwerk in Erntebrück geschlossen? Lohnt sich vermutlich nicht.
Oder wird viel ins Ausland exportiert? Aber lohnt sich der Export?
Ich habe fünf sehr große Fichten in meinem Garten fällen lassen.
Was mach ich mit dem Holz??
Hallo
Mich interessiert wie der optimale Durchmesser von Fichtenholz für die Sägewerke
Ist .welches Alter oder Durchmesser können am besten verarbeitet werden?
Ich höre immer öfter das Stämme über 50 cm Durchmesser nicht mehr gut zu vermarkten sind. Ist das so Richtig?
Besten Dank
Hallo Ferdinand,
@ Gartenfichten: da es um sich im Garten immer um Solitäre mit starken Ästen handelt, geht das sog „protzige“ Holz ohnehin nicht ins Sägewerk. Aktuell erst recht nicht. Egals wie man es dreht und wendet, aktuell gibt es für diese Qualität keinen Markt weil das Käferholz wie ein Tsunami alles überschwemmt hat.
Also die Fichte auf 30-50 cm lange Scheiben schneiden, Fiskars Spalthammer und los geht’s. Im Herbst 2021 günstig eine Feuerschale kaufen, weil dann die Saison endet. Im Frühling 2022 ist das Holz dann trocken und sorgt für stimmungsvolle Abende. Und zwar ganz viele, weil ca. 5 fm Holz.
LG – der Wald-Prinz (gerade gefrustet weil der Käfer nun im dritten Jahr kurz vor dem Winter auch unsere Wälder gefunden hat)
Hallo,
@ optimaler Durchmesser: Richtig ist, dass nicht jedes Sägewerk mit dicken Stämmen zurechtkommt. Dann reden wir aber über deutlich dicker als 50 cm Mittendurchmesser. Auch starke Stämme finden im Normalfall (aber was ist heutzutage noch normal) einen Abnehmer. Darum sollten Sie sich als Fichtenbesitzer also aktuell keine Sorgen machen. Um alles andere schon.
LG – der Wald-Prinz
Hallo Wald-Prinz
Ich habe einen Wald im Raum Niedersachsen, mit ca 100 sehr großen Eichen.
Diese haben alle über 100cm und mehr an Durchmesser. Wie lang sollte das
Stammholz zur bestmöglichen Vermarktung sein, also wenn die ersten großen Ästen abzweigen.
Was wenn der Baum auf 10m höhe einen knick oder große Äste hat, darüber hinaus nochmal 10m schönes Stammholz aufweist.
Mit Besten Grüßen
Hallo,
@ Ablängen von Eiche: Echenholz erzielt schon seit Jahren exzellente Preise und wird laufend gesucht. Der Wert des Holzes ist zu hoch, als dass man Experimente wagen sollte. Suchen Sie zunächst einen Käufer und halten Sie dann die Stämme genauso aus, wie es der Käufer haben möchte. Dieser Grundsatz gilt eigentlich bei jeder Art von Holz. Wen Sie z.B. einen Käufer haben, der aus den Eichen Tische bzw. Tischplatten machen möchte, wird er eine andere Länge bevorzugen, als jemand der Eichenparkett herstellt.
@ Schönes Stammholz nach dem ersten Knick: Sie werden auch für geringere Dimensionen einen Abnehmer finden. So oder so, können Sie das Holz ja zunächst so aufarbeiten, dass Sie die maximale Länge erzielen. Kleiner schneiden kann man immer noch.
Grundsätzlich ist bei Eichenholz zu beachten, dass es einfach sauschwer ist. Oftmals wären größere Längen zwar möglich, aber wenn nicht das passende Gerät zum Rücken zur Verfügung steht, hilft einem das wenig. Man bekommt die Stämme einfach nicht an den Wegesrand.
Bei den von Ihnen angesprochenen Dimensionen würden wir Ihnen zudem unbedingt empfehlen, den lokalen Förster anzusprechen. Soweit uns bekannt wird im Raum Niedersachsen alljährlich Anfang März durch die Niedersächsischen Landesforsten die Wertholzsubmission „Eiche zwischen Ems und Elbe“ durchgeführt. Erfahrungsgemäß werden bei solchen Versteigerungen sehr gute Preise erzielt. Ihr Förster wird dann Ihre Stämme anmelden und Ihnen zur Seite stehen, was die Dimensionierung angeht.
Beste Grüße – der Wald-Prinz