Wildkamera / Fotofalle: Wer macht Wann, Was in meinem Wald?
Inhaltsübersicht:
- „Wenn ich die kriege..“ – die Fotofalle hilft!
- Die Technik einer Wildkamera
- Bekannteste Wildkamera-Hersteller
- Besondere Wildkamera-Features
- Unsichtbarer Blitz? 850 vs. 940nm
- Sicherung der Wildkamera gegen Diebstahl
- Vorsicht bei chinesischen Direkt-Verkäufen via Amazon
- Praxisbericht: Was taugen die Wildkameras von ALDI?
- Wald-Prinz Wildkamera-Test und Praxis-Tipps
Es liegt in der Natur der Sache, dass man als Besitzer von einem Waldgrundstück dort nicht permanent nach dem Rechten schauen kann. Dabei gibt es eine Reihe von Anlässen, bei denen man gerne vor Ort gewesen wäre. Der Einsatz einer Wildkamera bzw. einer so genannten Fotofalle eröffnet dem Waldbesitzer völlig neue Möglichkeiten! Spätestens seit der Wildkamera von ALDI ist das Thema in der breiten Öffentlichkeit angekommen.
„Wenn ich die kriege..“ – die Fotofalle hilft!
Eine Wildkamera ist vielseitig einsetzbar. Sie wird zwar in erster Linie von Jägern verwendet, die wissen wollen, wann und wo es sich lohnt, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Aber grundsätzlich sind die kleinen praktischen Überwachungskameras aufgrund ihrer auf den Outdoor-Dauereinsatz konzipierten Bauweise vielseitig einsetzbar. Eine kleine Auswahl sinnvoller Anwendungsbereiche:
- Wildbeobachtung: Ist das jetzt Rehwild, Schwarzwild oder Rotwild, das die Naturverjüngung regelmäßig verwüstet? Oder ganz allgemein – welche Tiere halten sich in meinem Waldstück auf?
- Illegale Müllentsorgung: Gerade Waldstücke, die etwas abgelegen sind, aber gut mit einem Fahrzeug angefahren werden können, werden gerne zur Entsorgung von Gartenabfällen, Bauschutt und sogar Hausmüll, Autobatterien und Altreifen missbraucht. Eine Anzeige ohne konkrete Hin-/Beweise verläuft meist im Sande.
- Holzdiebstahl: Wer schon einmal selbst Brennholz gemacht hat, weiß wie viel Mühe in einem Stapel Brennholz steckt. Ist dieser auf einmal verschwunden, wünscht man dem Dieb gerne diverse Durchfallerkrankungen an den Hals. Wenn man nur wüsste, wer es war..
- Objektüberwachung: Eine Teichanlage, Bienenstöcke (zum Bericht) oder eine Schutzhütte üben eine magische Anziehungskraft auf ungebetene Besucher aus. Diebstahl und mutwillige Zerstörungswut sind kaum anders aufzulösen, als mit einem fotografischen Beweis.
- Vandalismus: Graffiti-Schmierereien, Wildpinkler, Mülleimer-Zündeleien.. Manchmal ist es wirklich zum Haare raufen. Mit einem gestochen scharfen Bild kann man konkret gegen Vandalismus vorgehen und muss sich nicht mit wilden Verdächtigungen beschäftigen.
- Einbruch: in Meckenheim bei Bonn kam es im Herbst 2012 zu einer Einbruchserie. Um sich und sein Grundstück zu schützen, hat ein Meckenheimer in seinem Garten mehrere Wildkameras installiert – und wurde in der Nacht zum 7. Oktober fündig. Der Einbruch konnte zwar nicht verhindert werden, aber die Polizei verfügt jetzt über gestochen scharfe Fotos des mutmaßlichen Einbrechers (zum Bericht).
- Dieselklau: Speditionen und Bauunternehmen können ein Lied davon singen. Über Nacht wird aus den riesigen Tanks ihrer Fahrzeuge Diesel im Wert von Tausenden von Euro abgesaugt bzw. abgelassen. Fotofallen können hier endlich Aufklärung bringen. Da sie unabhängig vom Stromnetz 24 Stunden am Tag und über Monate hinweg zuverlässig Wache halten, werden Wildkameras immer mehr auch für diese Zwecke eingesetzt (Dieseldieb mit Wildkamera überführt).
- Dachboden: Haben Sie Geräusche auf dem Dachboden, die Sie nicht zuordnen können? Bei Mäusen sind andere Maßnahmen zu ergreifen, als bei einem Marder oder gar einer Katze. Daher ist zuallererst einmal zu klären, wer für die nächtliche Ruhestörung verantwortlich ist. Ein ideales Einsatzgebiet für eine Wildkamera!
Lernen Sie Ihren Wald und das darin lebende Wild besser kennen, wissen Sie, was geschieht, solange Sie nicht vor Ort sind.

Die Technik einer Wildkamera
Grundsätzlich arbeiten alle auf dem Markt erhältlichen Wildkameras nach demselben Prinzip. Eine digitale Kameraeinheit wird in einem wetterfesten Gehäuse untergebracht und per Bewegungsmelder aktiviert.
Wärme & Bewegung = Aufnahme: Der Bewegungsmelder einer Wildkamera reagiert in der Regel auf die Kombination aus Wärme und Bewegung. Sobald sich etwas im Erfassungsbereich des Bewegungssensors bewegt, zum Beispiel ein Tier oder ein Mensch, wird nach einer gewissen Auslösezeit die Aufnahme angestoßen. Das Zusammenspiel dieser beiden Auslösemechanismen sollte so gut funktionieren, dass keine oder nur selten Fehl-Aufnahmen entstehen. Gerne lösen günstigere Wildkameras bereits bei sich bewegenden Ästen aus, die bei der Bewegung einen kurzen Blick auf die (warme) Sonne freigeben. Gerne auch gar nicht…
Foto oder Video: Wildkameras bieten meist die Möglichkeit zwischen einen oder mehreren Einzelaufnahmen oder kurzen, ebenfalls in der Zeitdauer einstellbaren Videosequenzen. Inzwischen ist eine HD-Auflösung 1280x 720 (16:9) Standard.
Verzögerung beachten: Die Auslöseverzögerung ist je nach Wildkamera sehr unterschiedlich. Je nach Einsatzzweck sollte man bei der Auswahl der Wildkamera unbedingt dieses Kriterium berücksichtigen. Möchte man z.B. eine Kirrung überwachen, reicht eine Wildkamera mit etwas längerer 1,0 Sekunden-Verzögerung (Dörr SnapShot Mini), für einen Wildwechsel benötigt man eine Fotofalle mit schneller 0,4 Sekunden-Auslösung (SecaCam Raptor / SecaCam HomeVista) , sonst erwischt man nur noch den Schatten des Tieres.

Speicherkarte: Gespeichert werden die Aufnahmen in der Regel auf herkömmlichen SD-Karten, wie sie in der digitalen Fotografie inzwischen zum Standard geworden sind. Hier sollte man bei der Speicherkapazität nicht über das Ziel hinaus schießen. Mit 4-8 GB ist man am besten bedient. Mit einer 16 oder gar 32 GB-Speicherkarte handelt man sich oft Nachteile ein. Ausnahme: die SecaCam Raptor und HomeVista legen alle 1.000 Bilder einen neuen Ordner auf der SD-Karte an. Dadurch bleibt die Kamera schnell, auch wenn sich bereits Tausende Aufnahmen auf der Karte befinden. Wir haben eine SecaCam Raptor Mobil mit 128 GB-SD-Karte und dem dazugehörigen Solar-Ladegerät zur Objektüberwachung im Einsatz. Seit einem 3/4 Jahr haben wir die Wildkamera nicht mehr anfassen müssen (was gut ist, sie hängt bei uns 3,50 m hoch). Die Bilder erhalten wir in sehr guter Auflösung zugeschickt (per Email, App oder Browser). Völlig problemlos!
Wir haben aber leider auch feststellen müssen, dass so gut wie alle anderen Wildkameras mit großen SD-Karten nicht zurechtkommen. Wenn sie denn überhaupt funktionieren, werden sie im Laufe der Zeit, von Aufnahme zu Aufnahme immer langsamer, so dass das Wegspeichern der Bilder extrem lange dauert. Das führt dazu, dass die Wildkamera während des Speichervorgangs keine neuen Aufnahmen tätigen kann, Zudem sinkt die Batterielaufzeit massiv.
Recht ärgerlich ist das micro-SD-Karten Format, das gerne von den billigen Discounter-Wildkameras genutzt wird. Diese kleinen fummeligen Karten haben unserer Meinung nach nichts zu suchen in Wildkameras, die für den Outdoor-Einsatz konzipiert sind. Einmal mit dem Fingernagel abgerutscht und das kleine Ding wird von der Feder im Einschub förmlich in den Wald hinein geschossen. Und weg ist dann die Karte samt der Aufnahmen…
Bildkontrolle: Die Speicherkarte der Wildkamera kann zur Bildbetrachtung entweder mit einem in die Wildkamera integrierten Bildschirm, einer herkömmlichen Digitalkamera oder am heimischen PC ausgelesen werden. Inzwischen sind recht großzügige Displays Standard geworden. Das erleichtert auch die Navigation durch das Menü. Viele Wldkameras wie die Dörr SnapShot Mini oder auch viele Modelle von Moultrie verzichten leider auf diesen Komfort. Schade, denn ansonsten gehören Dörr- oder Moultrie-Wildkameras in das Segment der guten Markengeräte.
Farbaufnahmen bei Tag und Schwarz/Weiß-Aufnahmen bei Nacht: Generell werden die Bilder bei modernen Wildkameras bei ausreichendem Tageslicht in Farbe aufgenommen. In der Dämmerung schaltet die Wildkamera dann auf Schwarz/Weiß um, zunächst noch ohne Blitz. Wenn es dann auch dafür zu dunkel wird, schaltet die Wildkamera die Infrarot-LEDs hinzu, die dann die Szenerie ähnlich einer LED-Taschenlampe ausleuchten. Von einem Blitz zu sprechen, ist in diesem Zusammenhang daher streng genommen falsch.
Einige Spezial-Wildbeobachtungskameras (insbesondere die in Deutschland kaum verbreiteten Cuddeback-Wildkameras) setzen jedoch tatsächlich einen Weißblitz ein. Der Vorteil: gestochen scharfe Farbaufnahmen auch in der Nacht. Allerdings geben diese Wildkameras durch den sichtbaren Blitz auch ihr Versteck preis. Diese Lösung ist also nur etwas für sehr abgelegene Flecken.

Datum, Uhrzeit, Mondphase, Temperatur etc.: Auf dem Bild selbst ist neben dem Datum meist auch die genaue Uhrzeit eingeblendet, so dass man immer genau weiß, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit das Bild gemacht wurde. Dadurch erhält man später eine wichtige Information. Inzwischen gehört es bei modernen Wildkameras zum guten Ton, auch die Temperatur, Mondphase und Batteriezustand anzuzeigen. Für den Waldbesitzer oder den Privatmann mag die Mondphase jetzt nicht so wichtig erscheinen, Jäger richten sich allerdings sehr danach, da es in Deutschland verboten ist, mit Infrarot-Nachtsichtgeräten zu jagen. In der Konsequenz sitzen die Jäger gerne bei Vollmond an.
Bekannteste Wildkamera-Hersteller
Anbieter | Bezeichnung | Auflös. | Anzahl LEDs | Display | ca. Preis | Batterien | Funktionen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wild-Vision | Wild-Vision Full HD 5.0 | 5 MP | 40 LEDs (unsichtbar) | 2.00" Farbe | 119,90 € | 8 x AA | Foto, Full-HD-Videos, Serienbild |
SecaCam | SecaCam Raptor Full HD | 5 MP | 56 LEDs (unsichtbar) | 2.00" Farbe | 148,90 € | 8 x AA | Foto, Full-HD-Videos, Serienbild |
SecaCam | SecaCam HomeVista Full HD | 5 MP | 56 LEDs (unsichtbar) | 2.00" Farbe | 148,90 € | 8 x AA | Foto, Full-HD-Videos, Serienbild, Weitwinkel |
SecaCam | SecaCam Explorer 5000 Mobil 4G LTE | 5 MP | 60 LEDs (unsichtbar) | 2.50" Farbe | 269,90 € | 8 x AA | LTE-Mobilfunkkamera inkl. Europa-SIM-Karte |
Dörr | DÖRR Fotofalle MINI UV552 | 5 MP | 28 LEDs | 1.5" Farbe | 144,00 € | 8 x AA | Foto, Video, Serienbild |
Dörr | SnapShot MINI BLACK 5.0 IR | 5 MP | 40 LEDs (unsichtbar) | 1.5" Farbe | 165,00 € | 8 x AA | Foto, Video, Serienbild |
Dörr | SnapShot EXTRA 5.0 IR | 5 MP | 40 LEDs | 2.0" Farbe | 215,00 € | 12 x AA | Foto, Video, Serienbild |
Dörr | SnapShot EXTRA 5.0 BLACK IR | 5 MP | 60 LEDs (unsichtbar) | 2.0" Farbe | 229,00 € | 12 x AA | Foto, Video, Serienbild |
Dörr | SnapShot MOBIL 5.0 IR | 5 MP | 40 LEDs | 2.0" Farbe | 329,00 € | 12 x AA | Foto, Video, Serienbild, MMS-Versand |
Dörr | SnapShot MOBIL BLACK 5.0 IR | 5 MP | 60 LEDs (unsichtbar) | 2.0" Farbe | 389,00 € | 12 x AA | Foto, Video, Serienbild, MMS-Versand |
Dörr | BolyGuard 5.0 MP IR | 5 MP | 22 LEDs | externes Display | 139,00 € | 8 x AA | Foto, Video |
Moultrie | Wildkamera Moultrie Game Spy M-880i | 8 MP | 30 LEDs | 2.0" Farbe | 169,00 € | 8 x AA | Foto, HD-Videos |
Moultrie | Wildkamera Moultrie Game Spy M-990i | 10 MP | 30 LEDs (unsichtbar) | 2.0" Farbe | 189,00 € | 8 x AA | Foto, HD-Videos |
Moultrie | Wildkamera Moultrie Game Spy Panoramic 150 - NEU 2013 | 8 MP | 30 LEDs | kleines LCD-Display | 239,00 € | 6 x C | Foto, HD-Videos, 150° Panorama-Bilder |
StealthCam | RX 24 | 5 MP | 24 LEDs | kleines LCD-Display | 149,00 € | 6 x AA | Foto, HD-Videos |
StealthCam | G42NG HD | 10 MP | 42 LEDS (unsichtbar) | kleines LCD-Display | 199,00 € | 8 x AA | Foto, HD-Videos |
StealthCam | GX45NG | 5 MP | 45 LEDS (unsichtbar) | 2.0" Farbe | 249,95 € | 12 x AA | Foto, HD-Videos |
SecaCam
SecaCam ist im Grunde genommen kein eigener Hersteller, sondern eine Marke des Kölner Unternehmens „Ventrade“. Der erste Bestseller dieses Unternehmens war die WildVision. Mit der SecaCam HomeVista und SecaCam Raptor vertreibt Ventrade eine neue Generation von Wildkameras, die auf den häuslichen Bereich hin optimiert wurden. Bei reinen Wildkameras spielt die Bewegungsschärfe der Nachtaufnahmen eine untergeordnete Rolle. Sie kommen meist an sog. Kirrungen zum Einsatz, wo das Wild der Kamera den Gefallen tut, relativ ruhig stehen zu bleiben. Einbrecher, Sprayer, Vandalen etc. bewegen sich hingegen relativ schnell. Eine normale Wildkamera stößt dann schnell an ihre Grenzen. Die SecaCams hingegen sind auf kurze Verschlusszeiten getrimmt. So erreichen die beiden aktuell verfügbaren Modelle „SecaCam Raptor“ (50°-Normal-Optik) und „SecaCam HomeVista“ (100°-Weitwinkel-Optik) nachts eine erstaunliche Bewegungsschärfe und das mit einem unsichtbaren 940 nm-Blitz bei sehr moderatem Batterieverbrauch. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.
SecaCam HomeVista n-tv Testsieger: Für uns wenig überraschend, räumte die SecaCam HomeVista kürzlich in einem Test der Sendereihe „n-tv Ratgeber“ ab. Es wurden vier Wildkameras in allen Preislagen getestet:
- Denver WCT 3004 für 65 €,
- SecaCam HomeVista inkl. 8 Batterien und 8 GB SD-Karte für 148,50 €
- Dörr SnapShot Multi 8.0i HD für 240 €
- SpyPoint Solar für 250 €

Fazit der n-tv- Tester: „Man kann deutliche Qualitätsunterschiede sehen bei den Kameras. Manche sind sehr grisselig in der Aufnahme und manche sind ganz klar und gestochen scharf. Am meisten fällt diese SecaCam auf. Das ist die, die am meisten Auslösungen hat. Da sind Tiere drauf, die sind auf den anderen Kameras gar nicht zu sehen.“ Und weiter: „Die SecaCam zum Preis von 150 € lieferte am zuverlässigsten und mit Abstand die besten Bilder.“ Dem hat der Wald-Prinz wenig hinzuzufügen.
SecaCam Raptor Full HD: Aufbauend auf der bekannten und bewährten Wild-Vision flossen in die SecaCam Raptor einige Weiterentwicklungen ein. Exemplarisch sind insbesondere die Belichtungsautomatik, die kürzeren Verschlusszeiten und die nun extrem schnelle Auslösung (0,4 Sekunden!) zu nennen. Die Belichtingsautomatik führt dazu, dass Objekte in direkter Nähe nachts nicht überbelichtet (strahlend weiß) werden. Die kurzen Verschlusszeiten führen zu mehr Bewegungsschärfe am Tag und insbesondere bei Nacht. Und durch die schnellere Auslösung erwacht die SecaCam Raptor unfassbar schnell aus dem StandBy und erwischt selbst Vögel im Flug. Wenn man einen definierten Bereich überwachen möchte, garantiert die SecaCam Raptor mit ihrem Standard-Bildausschnitt beste Bildqualität. Ein Beispiel aus unserem Wald ist das Rehkitz, bei dem jede Wimper zu erkennen ist.

SecaCam HomeVista Full HD Weitwinkel: Der Unterschied zwischen der SecaCam Raptor und der SecaCam HomeVista ist einzig und alleine die Weitwinkel-Optik. Was sich nach einem einfachen Austausch der Linse anhört, ist in Wirklichkeit ein sehr komplexes Thema. Denn die 100°-Optik der SecaCam nimmt gegenüber einer herkömmlichen Wildkamera die 6-fache Fläche auf! Das bedeutet in der Praxis, dass nicht nur der PIR-Sensor Bewegungen auf der 6-fachen Fläche zuverlässig arbeiten muss, auch die LEDs müssen nun die 6-fache Fläche ausleuchten. Andere Wildkamera-Hersteller verzweifeln an diesem Thema. Bei der SecaCam HomeVista wird der größere Blickwinkel erstmalig bei einer Weitwinkel-Wildkamera nicht über einen Rattenschwanz an Nachteilen erkauft. Die HomeVista löst im gesamten überwachten Bereich extrem präzise aus, die Bilder sind nicht verzerrt (keine Fischaugen-Optik) und auch nachts wird die gesamte Fläche gut ausgeleuchtet.

Beide SecaCams sind rasend schnell. Bei der Weitwinkel-Kamera HomeVista ist allerdings umso bemerkenswerter, dass die Kamera trotz der sehr großen überwachten Fläche immer noch extrem präzise und schnell auslöst. Nicht nur das: durch die kurzen Verschlusszeiten werden sogar Vögel im Flug so aufgenommen, dass man einzelne Federn erkennt!

Da die Weitwinkel-Optik naturgemäß Objekte etwas weiter weg erscheinen läßt, empfiehlt sich ihr Einsatz insbesondere dann, wenn man sehr nah ran gehen kann. Ein Hauseingang, eine Terasse, oder aber ein Raum kann mit der SecaCam HomeVista hervorragend überwacht werden. Auch zur Tierbeobachtung ist die HomeVista ideal. Wenn man genau weiß, wo das Tier sich aufhalten wird (Dachsbau, Futterstelle, Mauseloch, Nest etc..), kann man bis zu 40 cm nah an das Objekt heran gehen und erhält dann spektakuläre Bilder. Tipp: wenn man so nah ran geht, unbedingt auf 25 LEDs schalten. Wenn das noch zu hell wird, einen Teil der LEDsabkleben).
Wie gut die SecaCam HomeVista als Weitwinkel-Wildkamera auf kurze Distanz arbeitet, zeigt das folgende Bild, das wir von der Wildkamera.net-Homepage ausgeliehen haben bzw. ausleihen mussten, weil es uns so massiv beeindruckt hat:
Wald-Prinz-Tipp: Aktueller „Preis-Leistungs-Sieger“ und Wald-Prinz-Favorit ist die SecaCam HomeVista. Keine andere Wildkamera auf dem Markt bietet derzeit die Kombination aus verzerrungsfreier 100°-Weitwinkel-Optik (6-fache überwachte Fläche gegenüber einer regulären Wildkamera), unsichtbarem 940 nm-Blitz, zuverlässigem Bewegungssensor, Bewegungsschärfe auch bei Nacht und rasend schneller Auslösegeschwindigkeit. Das Ganze zu einem Preis von 148,90 € (inkl. Batterien, 8GB-Speicherkarte und Versand).
Wer noch etwas unentschlossen ist, kann sich das folgende Wald-Prinz-Video einer Dachsfamilie anschauen:
Die Wild-Vision Wildkamera kommt fix & fertig. Schalter auf „ON“ und los geht’s
Wild-Vision Full HD 5.0: Seit nun fast zwei Jahren belegt die Wild-Vision eine der Top-Positionen bei Amazon. Das kommt nicht von ungefähr.
Mit gerade einmal ca. 119 Euro ist diese Wildkamera zwar teurer, als die klassische China-Wildkamera bei Amazon, aber ich habe im Zweifelsfall einen deutschen Anbieter mit kostenfreier Hotline. Die Wild-Vision ist zwar die SecaCam-einstiegskamera, hat aber im Grunde genommen alles, was man braucht. Ein hinreichend großes Farb-Display, auf dem man bereits an Ort und Stelle die Aufnahmen kontrollieren kann. Die höchste Video-Auflösung der Dörr SnapShot (VGA 640 x 480) ist gerade einmal die niedrigste Auflösung der Wild-Vision. Hier sind neben HD- auch Full HD-Videos möglich. Gegenüber den Discounter-Wildkameras von ALDI und LIDL besitzt die Wild-Vision den Vorteil der unsichtbaren Black LEDs, die den Einsatz als günstige und solide Überwachungskamera ermöglichen. Zudem ist die Wild-Vision 5.0 Full-HD deutlich zuverlässiger, als die ALDI-Wildkamera, bei der man nie weiß, ob sie nicht wieder gerade dann abgeschmiert ist, als es drauf ankam. Beachtlich sind auch die Qualitäten der Wild-Vision Wildkamera, wenn man Serienaufnahmen erstellen möchte, die dann zu einem Zeitraffer- bzw. Time Lapse-Video zusammengeführt werden. Insgesamt eröffnet einem die Wild-Vision viele Möglichkeiten zu einem erstaunlich kleinen Preis.

Dörr
Bei der Dörr GmbH handelt es sich um ein deutsches Unternehmen aus Neu-Ulm, das seit 1973 auf dem Markt ist. Groß geworden ist Dörr im Bereich Fotohandel, beliefert also professionelle Fotografen. Vor diesem Hintergrund geht Dörr das Thema Wildkameras mit einem gewissen Anspruch an, da man schließlich einen Ruf zu verlieren hat.
Die durchweg sehr gute Qualität der Dörr Wildkameras muss nicht teuer erkauft werden. Der Bestseller im deutschen Markt, die Dörr SnapShot MINI liegt preislich bei unter 150 €. Die wichtigsten Dörr-Wildkameras im Überblick:
- Dörr SnapShot MINI: ca. 144 €, 28 Infrarot-LEDs, bis 12 m Blitzreichweite
- Dörr SnapShot MINI BLACK: ca. 165 €, 40 Black-LEDs (schwarz, völlig unsichtbar), bis 8 m Blitzreichweite
- Dörr SnapShot PRO: ca. 169 €, 28 Infrarot-LEDs, bis 12 m Blitzreichweite
- Dörr SnapShot PRO BLACK: ca. 189 €, 40 Black-LEDs (schwarz, völlig unsichtbar), bis 8 m Blitzreichweite
- Dörr SnapShot EXTRA: ca. 229 €, 40 Infrarot-LEDs, bis 20 m Blitzreichweite
- Dörr SnapShot EXTRA BLACK: ca. 249 €, 60 Black-LEDs (schwarz, völlig unsichtbar), bis 12 m Blitzreichweite
- Dorr SnapShot MOBIL: ca. 349 €, 40 Infrarot-LEDs, bis 20 m Blitzreichweite; Bilder werden per MMS oder GPRS in real time an den Besitzer gesendet!
- Dorr SnapShot MOBIL BLACK: ca. 389 €, 60 Black-LEDs (schwarz, völlig unsichtbar), bis 12 m Blitzreichweite; Bilder werden per MMS oder GPRS in real time an den Besitzer gesendet!

Die Dörr SnapShot MINI Wildkamera ist mit gerade einmal ca. 144 Euro nur wenig teurer als z.B. die Tevion/Maginon Fotofalle von Aldi (wenn sie denn mal verfügbar ist). Dazu ist die SnapShot Mini im Vergleich zur ALDI Wildkamera definitiv um Längen (!) besser verarbeitet und lässt sich dank einer insgesamt durchdachteren Konstruktion in der Praxis auch besser positionieren und bedienen. Die Wildkamera löst extrem schnell aus, leuchtet auch bei Nacht die Szenerie sehr gut aus und die Batterielebensdauer ist extrem.
Ein Ausstattungsdetail der SnapShot Mini ist z.B. eine stabile Öse auf der Rückseite der Wildkamera, durch die ein Kabelschloss zur Diebstahlsicherung gezogen werden kann. Zudem krallt sich die Verzahnung dieser Öse in den Baum, so dass die Wildkamera einerseits besonders solide positioniert ist, andererseits wird die Fotofalle schon gleich richtig, nämlich leicht nach unten geneigt ausgerichtet. Dieses Detail scheint im ersten Moment nicht so wichtig, macht in der Praxis aber den Unterschied. Wie alle Dörr Wildkameras verfügt auch die SnapShot Mini über ein leicht verständliches Menü in deutscher Sprache. Im direkten Vergleich (s. Erfahrungsbericht) löst die SnapShot Mini sowohl tags als auch nachts von allen getesteten Wildkameras am präzisesten aus und liefert auch dann noch qualitativ sehr gute Fotos, wenn andere Fotofallen gar nicht erst auslösen. Das hängt u.a. auch mit den großzügig dimensionierten 28 LEDs zusammen, die nachts die Szenerie sehr gut ausleuchten. Mit 8 AA-Batterien kommt diese Überwachungskamera auf lange Standzeiten von mehreren Monaten. Die Version mit unsichtbaren schwarzen LEDs (für besonders scheues Wild bzw. dunkle Gesellen..) nennt sich dann DÖRR SnapShot MINI BLACK. Hier wurden 40 LEDs verbaut, um die etwas geringere Leuchtkraft der Black LEDs zu kompensieren. Beide Versionen verfügen über ein 1,5 Zoll Farbdisplay zur Kontrolle der Aufnahmen vor Ort.
Dörr SnapShot Extra: Wenn die nachts auszuleuchtende Szenerie etwas größer ist, bietet sich die Dörr SnapShot EXTRA Wildkamera an. Bis zu 20 m Blitzreichweite reicht aus, um eine große Kirrung gut zu überwachen. Mit ihr sind zudem u.a. Intervallaufnahmen mit 10 Sekunden bis 8 Stunden Aufnahme-Intervallen möglich.
Dörr SnapShot Mobil: Die recht teuren Dörr Wildkameras mit integriertem Mobilfunkmodul zur Übertragung der Bilder sollten mit Bedacht gekauft werde. Hier ergeben sich einerseits Folgekosten durch die Datenübertragung via eigener SIM-Karte, andererseits bekommt man für das gleiche Geld zwei reguläre Dörr Wilkameras und ist so in der Lage, eine Wildkamera mit der anderern zu sichern.

Dörr BolyGuard: Nicht in der Liste aufgeführt ist die Dörr BolyGuard Wildkamera. Zwar gehört sie seit langem zu den Standard-Wildkameras der Jägerschaft, sie ist allerdings inzwischen etwas in die Tage gekommen. Ihr Vorteil ist unbestritten die kompakte Bauform mit einer Höhe von nur 13 cm. Dadurch lässt sich die Wildkamera hervorragend verstecken. Die Dörr SnapShot Mini ist allerdings kaum größer, besitzt aber eine Reihe weiterer Vorzüge.
Moultrie
Die Moultrie Wildkameras gehören zu den meist gekauften Kameras in Amerika. Sie sind bekannt für ihre Zuverlässigkeit und haben sich zigfach im praktischen Einsatz bewährt. Aktuell in Deutschland angeboten werden die folgenden Wildkameras von Moultrie:
- Moultrie Wildkamera Game Spy Panoramic 150: 3 Aufnahmen werden automatisch zu einem 150°-Panorama zusammengesetzt, HD Video
- Moultrie Wildkamera Game Spy M-880: Bestseller dank extremer Blitzreichweite und sehr guter Flächenausleuchtung, HD Video
- Moultrie Wildkamera Game Spy M-990i: No-Glow Black-LED Wildkamera in kleinem Gehäuse zum attraktiven Preis, HD-Videos
- Moultrie Wildkamera Game Spy M-1100i: Grundsätzlich baugleich mir der M-990i, aber Full-HD Videos und nur 0,5 Sekunden Auslösezeit
Eine hervorragende Blitzreichweite und eine sehr gute Flächenausleuchtung sind die Stärken, mit denen Moultrie Wildkameras traditionell punkten. Jetzt kommen so interessante Features wie Panorama-Aufnahmen und HD-Videos dazu. Wir sind von unserer Moultrie Panorama-Wildkamera extrem angetan. Keine uns bekannte Wildkamera liefert mehr Bilder ab, als die Panoramic 150. Es ist so, als hätte man 3 Wildkameras am Baum hängen.

Spypoint
Der renommierte Hersteller Spypoint gehört zu den besonders innovativen Marken-Herstellern auf dem Markt. Die SPYPOINT Tiny besticht durch die extrem kleine Bauform (ca. 12 x 9 x 7 cm), 3 Bewegungsmelder für 7 Sektoren Überwachung und 38 Infrarot LED für eine gute Ausleuchtung bei Nacht.
Wer hinsichtlich Kameradiebstahl auf Nummer sicher gehen möchte, wählt die SPYPOINT Tiny-W (W = wireless/kabellos) mit einer sog. Blackbox, zu der die Bildübertragung mit einer Reichweite von ca. 16m kabellos erfolgt. Dann ist die Wildkamera u.U. zwar weg, aber in der Black Box wurden die Bilder des Diebes gespeichert. Das Top-Modell, die Spypoint HD-12 besticht z.B. durch 12 Megapixel Fotos und Video-Aufnahmen mit Ton in HD-Auflösung. Spypoint betreibt sogar ein eigenes Internetportal „My Spypoint“, über das man von jedem Rechner mit Internetanschluss die Bilder der MMS-Wildkamera-Modelle abrufen kann.
Stealth Cam
Die Amerikaner setzen durchweg auf eine ganze Batterie von LEDs für Nachtaufnahmen. Bereits die günstige Stealthcam Nomad 5.0 MP IR zum Preis von rund 120 Euro verfügt über 28 LEDs. Die neuesten Gerätegenerationen besitzen z.T. „No-Glow“ LEDs.
Bushnell
Bekannt für ihre kompakt bauenden Wildkameras mit extremer Batterielebensdauer und relativ kurzen Auslösezeiten. Ab den 2012-Modellen verfügen alle Bushnell Wildkameras über HD-VideoAuflösung und Audioaufnahme (Bushnell Trophy Cam 5-8MP Wildkamera). Durch die Einführung von GPS-Geotags wird jedes Bild mit GPS Koordinaten versehen.
Minox
Die Natur jederzeit im Visier mit der Minox DTC 600 und Minox DTC 500
Wildkamera. Bei der Minox DTC 600 ist der Wellenlängenbereich des Blitzes durch den Einsatz eines Schwarzfilters vor dem Infrarot-Blitz für den Menschen vollkommen unsichtbar. Zudem ist diese Überwachungskamera auch in einem unauffälligen Grau (Minox DTC 600 grau
) erhältlich. Diese Farbe ist im Bereich der Gebäudeüberwachung (Haus, Hof und Garten, Wochenendhäuser, Boote, Firmengebäude, etc.) sehr sinnvoll. Durch die individuell regulierbare Empfindlichkeit können Kameraauslösungen und ungewünschte Bewegungsaufzeichnungen nicht relevanter Objekte, wie etwa von Zweigen oder Gräsern, ausgeschlossen werden. Sämtliche Daten können auf SD-Karten gespeichert werden und lassen sich direkt auf dem integrierten 2’’ Monitor ablesen oder per USB-Anschluss auf einen Computer übertragen. Zusätzlich können die Daten auf der SD-Karte mit einem Zahlencode gespeichert werden, so dass diese für Dritte nicht lesbar sind. Außerdem lässt sich die DTC 600 mit einem Vorhängeschloss gegen Diebstahl sichern.
Die Minox DTC 500 ist mit nur 153 x 114 x 66 mm nahezu halb so groß wie herkömmliche Modelle. Eine 8 Megapixel Auflösung liefert bei Tag und Nacht eine herausragende Bildqualität. Im Bild festgehalten werden Datum, Zeit, Temperatur und Mondphase. Mit Videoaufnahmen mit einer Länge von 10 bis 60 Sekunden ist der Anwender dem Wild rund um die Uhr auf der Spur. Sämtliche Daten lassen sich direkt auf dem integrierten 2’’ Monitor ablesen.
Praxisbericht: Was taugen die Wildkameras von ALDI?
Alleine durch die schiere Vertriebs-Power von ALDI und LIDL ist das Thema „Wildkamera“ in breiten Bevölkerungsschichten angekommen. Während ALDI (bzw. Hofer in Österreich) bereits mehrere Generationen an Wildkameras verkauft hat, ist LIDL relativ neu im Geschäft.
Mal TEVION, mal MAGINON, mal MEDION: Bei ALDI besitzt das Thema „Wildkamera“ eine gewisse Historie.
- Tevion Wildkamera: In Österreich (dort heißt ALDI ja Hofer) wurden bereits mehrfach Aktionen mit Wildkameras gefahren. Mitte 2011 wurde dort eine Dörr BolyGuard unter der Aldi-Hausmarke Tevion verkauft. Zeitweise verkaufet Hofer bzw. ALDI Wildkameras des Herstellers LTL Acorn.
Kaum verfügbar: Grundsätzliches Problem bei der ALDI Wildkamera ist die mangelnde Verfügbarkeit. Gerade einmal zwei Aktionen im Jahr und dann lediglich ca. 10 Wildkameras je ALDI-Filiale machen es nicht leicht, eine ALDI-Fotofalle zu ergattern.
Großer Farbmonitor: Positiv ist der im Vergleich zu vielen anderen Wildkameras sehr große Farbmonitor. Eine Diagonale von 6,1 cm ist wirklich großzügig dimensioniert.
Sehr gute Bedienungsanleitung: Hier gibt sich der Discounter keine Blöße. Die Bedienungsanleitung ist vorbildlich gestaltet, gut strukturiert und in fehlerfreiem Deutsch (das ist leider vor dem Hintergrund der vielen China-Direktimporte erwähnenswert).
Gutes Menü, aber kein Status: Grundsätzlich ist das Menü der ALDI Wilkamera sehr vorbildlich gestaltet. Die Menüpunkte wurden in gutem Deutsch, sehr verständlich übersetzt. Was wir allerdings vermissen, ist eine Statusspalte, wie sie z.B. die SecaCams oder die WildVision besitzen. Bei der ALDI Wildkamera muss man in jeden einzelnen Menüpunkt hinein gehen, um zu wissen, was bei der Kamera gerade eingestellt ist.

Ärgerliche microSD-Card: Die neuesten ALDI-Wildkameras nutzen gegenüber den Vorgänger-Modellen WK1-WK3 (herkömmliches SD-Cards) die extrem kleinen microSD-Karten. Dieses Kartenformat mag in einem Smartphone noch sinnvoll sein. Dort wechselt man die Karte „alle Jubeljahre“ einmal und dann zuhause an einem gut beleuchteten Tisch. Aber bei einer Wildkamere sieht das völlig anders aus. Der Kartenwechsel in der freien Natur gerät bei diesem Miniformat zu einem Spiel mit dem Feuer. Uns ist es bereits mehrfach passiert, dass wir mit dem Fingernagel beim Arretieren der microSD-Karte abgerutscht sind und dann fliegt dieses Mini-Teilchen im hohen Bogen meterweit ins Gras – und mit ihr alle Aufnahmen.
Verzerrte Bilder: Die Weitwinkeloptik der ALDI Wildkamera geht zu Lasten der Bildqualität. Tagsüber ist die Bildqualität grundsätzlich annehmbar, aber die Bilder weisen zum Rand hin eine deutliche Verzerrung auf (Fischaugen-Effekt). Zudem sind die Aufnahmen leicht unscharf.
Schwach in der Nacht: Nachts kann die ALDI Wildkamera nicht überzeugen. Da ist z.B. die SecaCam HomeVista um Längen besser. Das Zusammenspiel zwischen PIR-Sensor, LEDs und Weitwinkeloptik ist wenig überzeugend. Die ALDI Wildkamera löst zu spät aus (wenn überhaupt), die Ausleuchtung ist ungleichmäßig und die Bildschärfe ist enttäuschend. Von einer Wildkamera mit 42 LEDs und 850 nm-Technologie hätten wir mehr erwartet..
Sichtbarer Blitz: Auch die aktuelle Medion MD 87396 nutzt sichtbare 850 nm-LEDs. Diese LEDs sind nachts sehr leicht an ihrem roten Leuchten zu erkennen. Um die wirklich unsichtbaren 940 nm-LEDs sinnvoll einzusetzen, würde es einer qualitativ höherwertigen und damit im Einkauf teureren Optik bedürfen. Das ist bei dieser Discount-Kamera schlicht nicht im Budget.
Unpräzises Auslösen: Was ist das wichtigste Qualitätsmerkmal einer Wildkamera? Die Anzahl der Megapixel? Die Anzahl der LEDs? Die Größe des Monitors? Alles falsch! Eine gute Wildkamera muss schlicht zuverlässig Bilder abliefern. Und hier hilft nur ein direkter Vergleich. Erst nachdem Wald-Prinz.de seine Wildkameras alle übereinander gehangen hat, kam das Aha-Erlebnis. Selbst bei empfindlicher Einstellung und unter Zuhilfenahme der seitlichen PIR-Sensoren lieferte die ALDI Wildkamera noch nicht einmal halb so viele Bilder, wie unser Referenzgerät in der Einsteigerklasse, die Dörr SnapShot Mini. Eine extrem seltene Wildkatze, ein Dachs mitten im Winter (da sollte er eigentlich schlafen), auf der ALDI Wildkamera war nichts drauf, die darunter hängende Wildkamera von Dörr lieferte großartige Bilder.
Gute Ausdauer: Die ALDI Wildkamera funktioniert mit vier oder 8 Batterien oder Akkus. Bei Akkus ist zu bedenken, dass die Batteriestandanzeige lediglich die Spannung der Stromspender registriert und grafisch umsetzt. Wer also frisch geladene Akkus einsetzt, wird gleich mit einem orangefarbenen Batteriesymbol empfangen. Denn Akkus arbeiten tendenziell mit einer niedrigeren Spannung, die ALDI Wildkamera denkt dann, es ist eine nur halbvolle Batterie eingelegt. In der Praxis ist die Ausdauer der ALDI Wildkamera auch bei tiefen Temperaturen durchaus gut. Mehrere Monate mit einem Batteriesatz sind bei einer funkionierenden ALDI Wildkamera kein Problem. Viele Kommentare (s.u.) von Nutzern berichten allerdings von Batterien, die schon nach wenigen Tagen ohne ersichtlichen Grund leergesaugt sind.
Kaum gegen Diebstahl zu sichern: Während man durch die Halterung früherer ALDI Wildkameras noch ein Kabelschloss ziehen konnte, besteht diese Möglichkeit bei der aktuellen Medion MD 87396 nicht mehr. Zwar kann man mit einem Vorhängeschloss die Kamera gegen unbefugtes Öffnen sichern, aber was nützt das, wenn die ganze Wildkamera entwendet wird…
Massive Qualitätsprobleme: Ein Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die vielen Kunden-Kommentare zu den diversen ALDI Wildkameras: Probleme mit der Zuverlässigkeit. bei vielen Kunden funktioniert die Kamera von Beginn an nicht richtig, oder sie verabschiedet sich nach kürzester Zeit. Unsere These: Der chinesische Zulieferer ist mit der Produktion dieser temporär abgerufenen Mengen schlicht überfordert. In Deutschland verfügt ALDI Süd aktuell über ca. 1.850 Filialen, ALDI Nord betreibt 2.400 Filialen. Werden pro Filiale nur 10-15 Wildkameras ausgeliefert, reden wir also über ca. 19.000-35.000 Wildkameras je Aktion. Wildkameras werden in relativ kleinen Fabriken in China produziert. Da ist es nur natürlich, dass die Qualität bei solchen „Hau-Ruck“-Aktionen, bei denen in kürzester Zeit größte Mengen an Geräten abgerufen werden, leidet. Hinzu kommt der Kostendruck. Der Verkaufspreis von aktuell 79,99 € (inkl. microSD-Karte, Batterien und Halterung) führt dazu, dass die Kamera-Komponenten nicht bei den besten, sondern bei den billigsten Zulieferern eingekauft werden (müssen).
Fazit ALDI Wildkamera: Viele Jäger setzen schon seit Jahren ALDI Wildkameras ein und sind durchaus zufrieden. Die sichtbaren LEDs sind im tiefen Wald nicht so wichtig. Zudem sind Wildschweine an der Kirrung recht lange zu Gange, irgendwann löst die ALDI Wildkamera dann auch mal aus. Wer die ALDI Wildkamera zur Objektüberwachung nutzen möchte, sollte sich das zweimal überlegen. Erstens ist es keine gute Idee, in dunkler Nacht auf eine verräterisch rot leuchtenden Kamera zu setzen (am Ende wird auch sie noch geklaut). Zweitens löst die ALDI Wildkamera sehr unzuverlässig aus. Bei einem Diebstahl oder bei Vandalismus gibt es aber keine zweite Chance, den Übeltäter aufzunehmen. In solchen Situationen wird eine extrem zuverlässige Wildkamera benötigt. Wir würden dann nicht auf ein Gerät vom Discounter setzen.
LIDL Wildkamera baugleich mit der Medion MD 87396 von ALDI: Fairerweise muss man sagen, dass LIDL mit dieser Wildkamera zuerst auf dem Markt war. In einem ausführlichen Test (viele Vergleichsfotos) haben wir auf unserer Schwesterseite Wildkamera-Test.com von der LIDL Wildkamera WK 5 A1 berichtet.

Besondere Wildkamera-Features
Weitwinkel/Panorama: In letzter Zeit kommen immer mehr Wildkameras auf den Markt, die einen größeren Bildausschnitt aufnehmen. Üblich ist ein Bildausschnitt von ca. 50°. Wildkameras mit Weitwinkel-Optik decken 80-100°, mit technischen Tricks sogar bis zu 150° (Moultrie Panoramic 150 setzt das Panorama-Bild aus drei Einzelbildern zusammen). Man muss sich vorstellen, dass man in einem hektargroßen Wald eine Wildkamera fest installiert, die einen Bildausschnitt von 50° und nachts maximal 20m Tiefe erfasst. Links und rechts kann die Hölle los sein – Sie werden es leider nie erfahren. Hier helfen die Weitwinkel-Wildkameras. Allerdings haben diese Panorama-Wildkameras z.T. erhebliche Nachteile. Der Bewegungssensor muss eine deutlich größere Fläche überwachen. Die LEDs müssen eine deutlich größere Fläche ausleuchten. Bestes (Negativ-)Beispiel ist die LIDL-Wildkamera WK5 A1 mit einer 89°-Optik, und einem angeblich 100° Erfassungsbereich. Leider geht dieser Wildkamera nahezu alles zuverlässig „durch die Lappen“.
Die einzige Weitwinkel-Wildkamera, die uns bisher nicht enttäuscht hat, ist die SecaCam HomeVista. Mit ihrer 100°-Optik überwacht sie die 6-fache Fläche (!) einer regulären Wildkamera. Sie ist die erste Weitwinkel-Wildkamera, die präzise auslöst, keine verzerrende Fischaugenoptik besitzt und nachts den nun ebenfalls 6-fach größeren Bildbereich sehr gut ausleuchtet.

Kabellose Bildübertragung per Mobilfunk: Einige Modelle senden die Bilder über ein eingebautes Handymodul direkt auf Smartphone, PC oder Mac. Die Übertragung der Bilder erfolgt dabei über das Daten-Netz der Mobilfunkanbieter. Sie kann per MMS geschehen oder via EDGE/GPRS/UMTS/LTE per Email. In jedem Falle erhalten Sie die Bilder unverzüglich, nachdem etwas passiert ist. Ist das Waldstück weit weg, spart dies Sprit, Zeit und Nerven. Wildkameras an schwer zugänglichen Stellen, müssen nicht länger über eine Leiter bedient werde. Und wenn die Wildkamera gestohlen wird, sind die Bilder des Diebes bereits übertragen und gespeichert. Voraussetzung ist allerdings eine ordentliche Netzabdeckung und eine Datenflatrate für die Mobilfunkkarte, die in dem Gerät eingesetzt wird. Insbesondere die Datenverbindung ist leider nicht in jedem Waldstück gegeben. Besser vorher testen!
Bei der Fotofalle Mobil BLACK-VERSION K91470 können jeweils bis zu 4 Handy Rufnummern und/oder Mailadressen hinterlegt werden, so dass die Aufnahmen auch einem größeren Personenkreis zur Verfügung stehen. Mit den schwarzen LEDs ist vom Aufglimmen der Blitzdioden zudem nichts zu sehen. Deshalb eignet sich diese Ausführung besonders als Überwachungskamera von Objekten oder das Fotografieren von empfindlichen Wild. Die MMS Wildkamera funktioniert natürlich auch ohne SIM-Karte.
Solarpanel liefert Strom: Von Spypoint kommt die Lösung einer externen Stromversorgung via Solarpanel. Damit lässt sich die Wildkamera dauerhaft mit Energie versorgen. Das ist besonders dort eine gute Idee, wo das überwachte Areal nicht betreten werden sollte, um Beunruhigungen zu vermeiden. Zum Beispiel bei Wildtier-Monitoring-Projekten. Allerdings funktioniert diese Lösung nur mit speziellen Akkus da diese vom Panel direkt mit Strom versorgt wird.
Unsichtbarer Blitz? Low Glow vs. No Glow
Wildkameras werden längst nicht mehr nur im Wald eingesetzt. Bei der Jagd auf zweibeinige Störenfriede sollte die Wildkamera nachts allerdings nicht wie „ein Weihnachtsbaum“ glimmen. Erst die wirklich unsichtbaren „No Glow“-LEDs machen Wildkameras zu idealen Überwachungskameras.
Vorsicht Marketing-BlaBla: Wie haben schon so ziemlich alles zum Thema „unsichtbarer Blitz“ lesen müssen. Die Marketing-Versprechen sind großspurig, insbesondere, wenn es sich um chinesische Händler handelt, die direkt von China aus über Amazon verkaufen. Aber in einer dunklen Kammer trennt sich dann sehr schnell die Spreu vom Weizen.
Sind schwarze LEDs bzw. Black LEDs immer unsichtbar? Leider nein. Die Farbe der LEDs läßt nicht unbedingt Rückschlüsse auf die verwendete Technologie zu. Bestes Beispiel leuchten die aktuellen Wildkameras von ALDI und LIDL nachts verräterisch rot, obwohl sie beide schwarz eingefärbte LEDs verwenden. Insnesondere im Video-Modus sind diese Modelle als Überwachungskameras kaum zu gebrauchen.

Der technische Hintergrund: Die meisten auf dem Markt verfügbaren Wildkameras verwenden LEDs der folgenden beiden Kategorien:
- „Low Glow“ LEDs, emittieren auf einer Wellenlänge von 850 nm (klar sichtbares rötliches Glimmen, aber höhere Reichweite)
- „No Glow“ LEDs, emittieren auf einer Wellenlänge von 940 nm (nachts so gut wie unsichtbar, aber geringere Reichweite)
Gute No-Glow Qualitätskameras gleichen den Reichweitennachteil der 940 nm-LEDs durch mehr LEDs (Beispiel Dörr: SnapShot Mini mit 40 LEDs, Mini Black mit 52 LEDs) und/oder eine teurere Optik aus.
Discounter mit sichtbarem Blitz: Ausnahmslos alle von den großen Discountern vertriebenen Wild- und Überwachungskameras nutzen sichtbare 850 nm-LEDs. Auch die aktuellen Modelle von LIDL (WK5 A1) und ALDI (MEDION MD 87396) verwenden LEDs mit 850 nm Wellenlänge, sind als nachts sehr leicht an ihrem roten Leuchten zu erkennen. Der Hintergrund: halbwegs ordentlich ausgeleuchtete Nachtaufnahmen sind bei der verwendeten Discount-Optik nur mit Hilfe der lichtstärkeren 850 nm-LEDs möglich. Um die wirklich unsichtbaren 940 nm-LEDs sinnvoll einzusetzen, würde es einer qualitativ höherwertigen und damit im Einkauf teureren Optik bedürfen. Das ist bei einem Verkaufspreis von 89,50 € (davon alleine 14,29 € MWSt) schlicht nicht im Budget.
Königsdisziplin „No Glow“ und gute Nachtaufnahmen: Nur sehr wenige Kamerahersteller schaffen das Kunsstück auf Basis der für das menschliche Auge unsichtbaren No Glow-LEDs gute Nachtaufnahmen zu liefern. Hier sind vor allem die Kameras von SecaCam und die gute alte Dörr SnapShot Black zu nennen. Bei SecaCam werden Kameras mit LowGlow-LEDs übrigens gar nicht erst angeboten. Nettes Feature am Rande: im Menü der SecaCams kann man wählen, ob man die maximale Bewegungsschärfe will (schnellere Verschlusszeiten), das geht dann etwas zu Lasten der Blitzreichweite.

Wald-Prinz Tipp: Wer die Wildkamera nicht zur Objektüberwachung einsetzen will, kann getrost zu einer Fotofalle mit regulären LEDs greifen. Die sind billiger, die Qualität der Bilder ist bei Nacht besser, da die Belichtungsdauer dank der kräftigen LEDs kürzer gewählt werden kann. Sobald Menschen ins Spiel kommen, sollte man unbedingt eine gute (!) „No Glow“-Wildkamera nutzen. Sonst verrät sich die Wildkamera in der Nacht selbst und wird dann schlicht geklaut.
Sicherung der Wildkamera gegen Diebstahl
Der Diebstahl von Wildkameras ist ein leidiges Thema. Insbesondere Jäger, die häufig mehrere Fotofallen gleichzeitig im Einsatz haben, können ein Lied davon singen. Eine Wildkamera wird naturgemäß dort aufgehängt, wo wenig „Publikumsverkehr“ herrscht, sie ist also unbewacht. Verstecken kann man die Wildkamera auch nicht vollständig, denn sie benötigt ja freie Sicht. Uns selbst die billigste Wildkamera besitzt einen Wert von 100 €, teure kosten auch gerne mehr als 300 €. Auch dem Team von Wald-Prinz.de sind schon Wildkameras abhanden gekommen. Da wir aus Gründen der Vergleichbarkeit regelmäßig mindestens zwei Wildkameras übereinander hängen haben, war der Ärger dann doppelt groß. In unserem Fall war der „Dieb“ ein Treiber, der dachte, er hätte die gestohlenen Wildkameras des Jagdpächters wieder entdeckt. Wir haben unsere Wildkameras wieder zurück bekommen. Aber das ist eher die Ausnahme. Wie also kann man seine teure Wildkamera gegen Diebstahl schützen?
Option 1 – Sicherung der Wildkamera: Die aus unserer Sicht sinnvollste Variante ist die Sicherung der Wildkamera mit einem Kabelschloss. Bewährt hat sich das Python Kabelschloss von MASTER LOCK. Der Vorteil des Python-Kabelschlosses liegt in seiner variablen Längeneinstellung. Man fädelt das Kabel durch die Ösen der Wildkamera, legt es um den Baum oder was auch immer Sicheres in der Nähe ist, führt das freie Kabelende in das Schloss und zieht es stramm. Schlüssel abziehen – fertig. Jetzt greifen Krallen in die Stahlseilummantelung und verbeißen sich so fest, dass das Kabel nicht herausgezogen werden kann. Der Marktführer, die Dörr SnapShot Wildkamera, besitzt auf der Rückseite des Gehäuses zwei massive Ösen mit 10 mm Durchmesser. Daher ist es eine Geschmacks- bzw. eine Preisfrage, ob man die 5mm- oder die 8mm-Variante des Python-Kabelschlosses verwendet.
Ein Metallgehäuse in Kombination mit einem Kabelschloss gibt natürlich noch mehr Sicherheit. Ohne Werkzeug ist die Wildkamera kaum zu entwenden/demolieren. Hier ist zu beachten, dass es kein universelles Metallgehäuse gibt. Denn die Position des Objektivs, des Bewegungsmelders und der LEDs ist von Modell zu Modell, von Anbieter zu Anbieter höchst verschieden.

Option 2 – Tarnung der Wildkamera: Gesichert oder ungesichert – in jedem Fall sollte man ein besonderes Augenmerk auf die möglichst versteckte Anbringung der Wildkamera legen. Die oft genutzte Anbringung der Fotofalle mit Hilfe der beiliegenden Gurte besitzt den Nachteil, dass der horizontal verlaufende Gurt im Wald sofort als Fremdkörper erkannt wird. Die Wildkamera mit bzw. im Gebüsch zu tarnen ist wenig sinnvoll, da die sich im Wind bewegenden Äste zu Fehlauslösungen führen. Entweder baut man einen Nistkasten kunstvoll um, oder man findet eine versteckte Stelle, die dennoch freie Sicht nach vorne bietet.
Soll die Fotofalle im Bereich „Objektschutz“ eingesetzt werden, raten wir dringend zu einer Wildkamera mit schwarzen LEDs. Die qualitativ und preislich beste Wildkamera ist hier eindeutig die Dörr SnapShot Mini Black.
Option 3 – Mobilfunkbasierte Wildkameras: Wildkameras mit eingebautem Mobilfunk-Modul schützen die Wildkamera zwar nicht gegen Diebstahl, die bereits versendeten und so gesicherten Bilder helfen aber bei der Identifizierung des Täters. Die Bilder werden entweder per MMS versendet (teuer!). Oder die Bilder landen per GPRS in einem vorher benannten Email-Postfach. In Verbindung mit einem Prepaid-Datentarif (z.B. Congstar 200 MB 7,90 €/Monat) halten sich die Kosten im Rahmen. Aber wenn so eine Mobilfunk-Wildkamera gestohlen wird, sind dann auch gerne erst einmal 350 € futsch. Soviel kostet z.B. die SnapShot Mobil 5.0 IR.
Vorsicht bei chinesischen Direkt-Verkäufen via Amazon
Grundsätzlich sind wir ein großer Fan von Amazon. Schneller Kauf, schnelle Lieferung, problemlose Retouren. Im Bereich der Wildkameras können wir jedoch inzwischen unseren Unmut kaum mehr verbergen. Der Grund: In den letzten Monaten wird Amazon überschwemmt von relativ günstigen Wildkameras im Preisbereich um die 100 €, die alle fantastisch gute Bewertungen besitzen. Die meisten dieser Wildkamera-Verkäufer sitzen allerdings im fernen China und haben sich bestens auf das Amazon-System eingeschossen. Bei Amazon ist für „Otto-Normalverbraucher“ inzwischen kaum noch zu erkennen, wo der Vertragspartner sitzt, wie diese fantastischen Bewertungen zustande kommen und was im Retouren-/Garantiefall passiert.
Versand direkt aus China: Ein schönes Beispiel ist die „Distianert Low-Glow-Infrarot-Schwarzblitz Wildkamera 12MP 1080P“, die für 99,00 € inkl. Versand bei Amazon angeboten wird. Bei dieser Wildkamera handelt es sich prinzipiell um ein baugleiches Modell zu der LIDL WK5A1 und der ALDI Medion MD 87396 (bei beiden Discountern kostet diese Wildkamera übrigens nur 79,99 €). Bei dem Zusatz „Gewöhnlich versandfertig in 4 bis 5 Tagen“ kann man bereits etwas stutzig werden. Aber wer sich nicht bis zur „Detaillierten Verkäuferinformation“ durchklickt, wird vor der Bestellung nicht so schnell erfahren, dass die Wildkamera direkt aus China gesendet wird. Die Kundendienstadresse von Distianert lautet übrigens: „Da xue sheng chuang ye ji di, 1704A shi Wuhan Hubei 430000 CN“. Unter „Rückgaben und Widerrufsrecht“ findet man bei Amazon folgenden Passus: „Distianert hat keine Richtlinien für Rückgaben und Erstattungen zur Anzeige bei Amazon hinterlegt. Bitte kontaktieren Sie Distianert, wenn Sie eine Erstattung anfordern oder sich über eventuelle Richtlinien informieren möchten.“
Eine kleine Auswahl an Wildkameras, die derzeit bei Amazon angeboten werden, ohne dass man auf den ersten Blick erkennt, dass der Anbieter in China sitzt:
- CCbetter Wildkamera:
– Geschäftsname: Shenzhen Heng ou jia yi Electronic Commerce Co., LTD.
– Geschäftsadresse: Floor C, Building D, Ganghua Hi-Tech Park Longgang District, South Bay Street Shenzhen/longgang Guangdong, 518000 China - Crenova 12 MP 1080P HD Wildkamera:
– Geschäftsname: shenzhen qian hai na mi guang nian electronic commerce co., LTD
– Geschäftsadresse: qian wan yi lu 1 hao A dong 201shi, qian hai shen xiang he zuo qu, shenzhen, guangdong, 518000 China - icefox® Wild Kamera:
– Geschäftsname: PT Industrial Co.,LTD
– Geschäftsadresse: Unit 04,7/F,Bright way Tower, No.33 Mong Kok Kowloon Hongkong, 518001 Hongkong - WildKamera Aoleca 8:
– Geschäftsname: Shen Zhen shi han mei jia ju yong pin you xian gong si,
– Geschäftsadresse: xu sheng yan fa da sha 11 ceng 1113K bao anqu xi xiangjiedao gong he gong ye xi fa B qu Shenzhen Guangdong 518000 China - Distianert Low-Glow-Infrarot-Schwarzblitz Wildkamera:
– Geschäftsname: Wuhan Yu Tai Jing E-commerce Ltd,
– Geschäftsadresse: Da xue sheng chuang ye ji di, 1704A shi Hong shan qu, luo jia chuang yi yuan yi qi Wuhan Hubei 430000 China - TEC.BEAN 12MP HD Wildkamera:
– Geschäftsname: Shenzhenshi shangsendemai kejiyouxiangongsi LTD,
– Geschäftsadresse: Longgangquhenggangjiedao Yianduhui Zhongyang 2B-30B Shenzhen, Guangdong, 518100 China - Wildlife Kamera, abask Trail Überwachung Wasserdicht Pfadfinder Digital Kamera:
– Geschäftsname: Shenzhenshi Yingkesong Dianzishangwu Youxiangongsi LTD
– Geschäftsadresse: 3222 Nanguangjiejiadasha,Shennanzhonglunance Futian Shenzhen Guangdong 518000 China - Vtin Wildkamera:
– Geschäftsname: Shenzhen Weirongqun Keji co.,ltd
– Kundendienstadresse: Room A7, 3th Floor, Jiale Building, Zhenhua Road, Futian Shenzhen Guangdong 518000 China
– Geschäftsadresse: 706, 212 Building, Tairan Inductry Park Tairan 9th Road, Chegongmiao, Shatoujiedao, Futian Shenzhen Guangdong 518000 China
Und im Garantiefall? Angesichts der Verkäufer-Adressen in Fernost relativiert sich der auf den ersten Blick recht günstige Preis vieler angebotener Wildkameras. Denn auch, wenn der Versand durch Amazon erfolgt – Vertragspartner ist immer noch das jeweilige chinesische Unternehmen. Im Garantiefall wird das dann ein großer Spaß. Die Kommunikation mit dem Anbieter erfolgt i.d.R. auf Englisch. Nicht selten hat man dann den Eindruck, dass die Antworten vom Online-Übersetzer stammen. Muss die Ware gar nach China zurück gesendet werden, wird es schnell teuer. Ein Päckchen nach China kostet bei Online-Frankierung 15,89 €, ein Paket 42,99 € (Quelle: DHL.de)
Seltsam gute Bewertungen: Oft sehen wir, dass eine alt bekannte Wildkamera von einem neuen Anbieter unter neuem Namen angeboten wird. Und vom Start weg stehen 15 oder mehr 5-Sterne Bewertungen zu Buche. Wie kann eine Wildkamera im Handumdrehen so viele begeisterte Kunden gewinnen? Die Antwort verbirgt sich hinter dem sog. „TOP Rezensent“-System von Amazon. Semiprofessionelle Kritiker erhalten die über Amazon vertriebenen Produkte von den Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug schreiben diese Produkttester eine ausführliche Rezension. Die Crux: wenn man einmal auf den jeweiligen Top Rezensenten klickt, wird man i.d.R. ausschließlich 5-Sterne-Bewertungen finden. Zudem erkennt man schnell, dass der gleiche Rezensent heute eine Wildkamera über den grünen Klee lobt, morgen einen Reiseführer über Slowenien toll findet und danach wortreich eine digitale Kofferwaage empfiehlt.
Beispiel „gekaufte“ Bewertungen: Die icefox-Wildkamera startete im Juni 2106 bei Amazon und hatte schlagartig 12 exzellente 5-Sterne Bewertungen. Davon stammten allerdings sieben von TOP-Rezensenten, alle im Zeitraum von vier Tagen geschrieben (s. Screenshot unten). Vier weitere der 5-Sterne Rezensenten geben selbst an, dass sie die Wildkamera zu Testzwecken kostenlos erhalten haben. Ein sog. „verifizierter“ Kauf war unter den 12 Top-Bewertungen übrigens nur ein einziges Mal zu finden.

Nach der „Rezensions-Eruption“ im Juni kam im Zeitraum Ende Juni 2016 bis November 2016 übrigens keine einzige neue 5-Sterne Bewertung mehr hinzu. Ein Schelm, wer Böses denkt.
One-Hit-Wonder bei Amazon? Ein anderer beliebter Trick sind Top-Bewertungen von „recht frischen“ Amazon-Kunden. Kleines Beispiel ist die 5-Sterne Bewertung eines gewissen Herrn Coles zur „Wildlife Kamera, abask Trail Überwachung Wasserdicht Pfadfinder Digital Kamera“ (die heißt wirklich so): „Ziemlich gute Kamera! Ich liebe es sehr gern! Ich mochte wirklich alle Funktionen dieser Spur Kamera. Die Video-und Nachtsichtfunktionen waren die besten. Dies war meine erste Cam-Trail und ich muss sagen, das ist wirklich meine Erwartungen übertrifft. Mein Bruder hat ein paar Kamera von anderen Marken und er ist sogar neidisch zu diesem Artikel! Dieser ist kleiner und schlanker als die anderen hat er, was ausgezeichnet ist.“. Müßig zu sagen, dass Herr Cole bisher genau diese eine Rezension geschrieben hat.
Fazit: Trau, schau, wem! Wir raten davon ab, eine Wildkamera direkt über einen chinesischen Händler zu beziehen. Auf die Bewertungen ist in diesem Fall meit absolut kein Verlass. Zudem handelt es sich um Produktqualität „am unteren Qualitätsende“ – gelinde gesagt. Alle bisher von uns gekauften und getesteten Wildkameras haben uns enttäuscht. Natürlich kommen auch die hochpreisigen Wildkameras aus China. Aber das Muster bei den chinesischen Direkt-Importeuren ist immer das gleiche: Zunächst einmal preist man die meist dürftige Produktqualität vollmundigst an (rechtliche Konsequenzen muss man de facto ja keine fürchten). Wie man bei Amazon an tollen Bewertungen kommt, hat man in Shenzhen inzwischen auch verstanden. Und im Beschwerdefall liegt der Ball beim Kunden.
Wald-Prinz Wildkamera-Test und Praxis-Tipps
Bei Wald-Prinz.de sind aktuell diverse Wildkameras im Langzeittest:
- Dörr SnapShot Mini
- Dörr SnapShot Mini Black
- Dörr SnapShot Mobil 5.1 Black
- Moultrie D-555i (nicht mehr im Verkauf)
- Moultrie M990i
- Moultrie Panoramic 150
- Stealth Cam STC U840IR (nicht mehr im Verkauf)
- MAGINON Wild- und Überwachungskamera WK 1 (ALDI-Wildkamera aus der Weihnachtsaktion 2012)
- MAGINON Wild- und Überwachungskamera WK 2 (ALDI-Wildkamera aus der Weihnachtsaktion 2013)
- MAGINON Wild- und Überwachungskamera WK 3 (ALDI-Wildkamera aus der Frühjahrsaktion 2014)
- WaidLife 12MP S3 – 940nm blaue LEDs
- Wild-Vision Full HD 5.0
Die ausführlichen Testberichte haben wir auf unserer Schwester-Website www.Wildkamera-Test.com veröffentlicht
Stealth Cam STC U840IR: Die StealthCam STC-U840IR nimmt bis zu 9 Bilder in Serie mit wahlweise 1.3, 3.0 oder sogar 8.0 Megapixel Auflösung auf. Bei Videoaufnahmen in VGA-Auflösung stehen 10 Sekunden bis hin zu 180 Sekunden Aufnahmezeit zur Verfügung. Praktischerweise befindet sich auf der Vorderseite ein LCD-Display, das die Anzahl der Aufnahmen anzeigt. Wenn man die Wildkamera mühsam in einem Baum installiert hat, kann man so schon aus der Entfernung erkennen, ob Aufnahmen hinzu gekommen sind. Die verwendeten SD-Karten dürfen eine Speicherkapazität von max. 16 GB haben. Das reicht selbst bei höchster Auflösung immerhin für über 3.200 Aufnahmen (5MB pro Foto bei 8MP).
Serienbild-Funktion: Während die ALDI-Wildkamera und die Dörr SnapShot Mini immer nur Bilderserien von max. 3 Bildern aufnehmen, kann die StealthCam auf 9 Bilder pro Serie eingestellt werden. Die 9er Serie hat sich in der Praxis sehr gut bewährt. Oftmals war ein vorsichtiger Fuchs erst auf den letzten der 9 Bilder voll im Bild. Dieses Feature ist also absolut sinnvoll! Bei der ALDI- und der Dörr Wildkamera kann man allerdings die Pause zwischen zwei Bilderserien so klein einstellen, dass dieses Manko nahezu aufgehoben wird. Zudem kann man mit der ALDI Maginon WK 1 erst ein Bild machen, auf das dann ein Video folgt.


Riesige Unterschiede bei der Reaktionszeit: Ein Qualitätsmerkmal, das erst im direkten Vergleich auffällt, sind die unterschiedlichen Reaktionszeiten der Wild-Kameras. Im direkten Wettbewerb zwischen z.B. der Dörr SnapShot MINI und der StealthCam STC-U840IR löst die Dörr-Wildkamera deutlich vor der StealthCam aus! Der Vergleich der Bilderserien beweist es: Die Dörr SnapShot MINI (obere Serie) hat den sich nähernden Treiber frühzeitig registriert und in schneller Folge bereits 3 Bilder geschossen, bevor er den Baumstumpf erreicht. Die StealthCam legt erst los, als der Treiber bereits den Baumstumpf passiert hat.
Besonders eklatant wird der Unterschied in der Reaktionszeit bei schnell wechselndem Wild. Die beiden flüchtenden Rehe in dem unteren Bild wurden von der Dörr SnapShot zuverlässig erfasst. Hingegen löste die StealthCam, die direkt über der Dörr SnapShot Mini hing, also absolut identische Bedingungen hatte, gar nicht erst aus!
Tipp: Bei der Dörr die Pause zwischen zwei Aufnahme-Serien auf das kleinstmögliche Intervall (5 Sek) stellen. So gleicht man das Manko aus, dass nur maximal drei Bilder in einer Serie geschossen werden.

Kleinere SD-Karten sinnvoll: Auch wenn 16 GB SD-Karten technisch möglich sind, reicht in der Praxis eine bzw. mehrere 2 GB SD-Karten völlig aus. Einfach immer eine frische Karte ins Gerät und die SD-Karte mit den Aufnahmen mit nach Hause nehmen. Nur wer auch den Video-Modus nutzen möchte, sollte größere SD-Karten verwenden. Eine 4 GB SD-Karte kann immerhin 56 Videos von 30 Sekunden Länge fassen. Bei nächtlichen schwarz-/weiß-Videos sind es dann schon 136 Video-Aufnahmen. Das reicht.
Infrarot-LEDs nicht unsichtbar: Nachdem die 8 AA-Batterien eingesetzt waren, wurde zunächst innerhalb der Wohnung Testaufnahmen gemacht. Bei Dunkelheit dann das erste „Aha-Erlebnis“. Die LEDs für die Infrarot-Nachtaufnahmen sind keineswegs unsichtbar. Es handelt sich ja nicht in klassischem Sinne um einen Blitz. Die LEDs leuchten während einer Aufnahme-Serie dauerhaft und strahlen deutlich sichtbar rot glühend. Tiere werden dadurch – wie die Aufnahmen belegen – nicht gestört. Aber ein menschlicher Störenfried kann nachts dieses Glühen bemerken und die Wildkamera stehlen. Wer dieses Risiko nicht eingehen möchte, sollte sich nach einer Wildkamera mit schwarzen LEDs umschauen. Allerdings darf man dann nachts nicht von der gleichen Bildqualität ausgehen. Die schwarzen LEDs leuchten die Szenerie eben nicht genau so gut aus, wie die regulären LEDs. Tagsüber sind die Aufnahmen identisch.

Ausrichtung der Wildkamera: In der freien Wildbahn wurde dann erst mal „Lehrgeld“ bezahlt. Die Wildkamera wurde auf ca. 1,70 m Höhe aufgehängt. Nach zwei Wochen war das Ergebnis der Fotofalle ernüchternd. Jede Menge Fehlaufnahmen. Der Grund: wenn sich im Erfassungsbereich der Bewegungssensoren ein Tier befand, schoss die Wildkamera meist über die Köpfe hinweg. Die Wildkamera sollte also entweder in geringer Höhe, quasi auf Augenhöhe mit Wildschwein, Reh & Co. aufgehängt werden (s. Bilder oben), oder aber von oben herab in einem relativ steilen Winkel positioniert werden (s. Bild Schutzhütte). Um Fehlaufnahmen zu vermeiden, sollte die Wildkamera nicht an sonnigen Plätzen eingesetzt werden. Zudem ist darauf zu achten, dass sich keine Äste im Wirkungsbereich des Sensors befinden. Eine optimale Ausrichtung erfolgt in Richtung Norden, mit der Sonne im Rücken. Sehr gute Bilder sind auch auf einem Wildwechsel zu erwarten, wenn dieser durch ein Dickicht oder eine dichte Naturverjüngung führt. Nach dem Motto: „Durch diese hohle Gasse muss er kommen“.

Tarnung der Wildkamera: Die Stealth Cam STC-U840IR ist mit einer Höhe von 28 cm nicht gerade winzig. Das in Camouflage-Optik gestaltete Gehäuse hilft zwar ein wenig, die Wildkamera zu tarnen. Aber alleine der mitgelieferte schwarze Gurt, mit dem die Wildkamera an einem Baumstamm befestigt wird, wirkt wie ein optischer Fremdkörper an einem Baumstamm. Die Dörr SnapShot Mini und auch die ALDI Maginon-Wildkamera bauen deutlich kleiner, ohne dass dies mit Einbußen bei der Qualität einhergeht. Aber grundsätzlich ist das Risiko nicht unerheblich, dass eine Fotofalle entdeckt und schlimmstenfalls auch gestohlen wird. Wald-Prinz.de ist es passiert, dass zwei funkelneue Wildkameras bereits nach einer Woche entwendet wurden. „Übeltäter“ waren die Treiber bei einer Treibjagt, die dem Jagdpächter voller Stolz seine vor Zeiten gestohlenen Wildkameras präsentierten. Darauf dieser: „Toller Fund! Das sind allerdings nicht meine beiden gestohlenen Fotofallen…“

Achillesverse Batterielaufzeit: Insbesondere die Infrarot-Nachtaufnahmen, bei denen die LEDs die Szenerie ausleuchten gehen offensichtlich auf die Batterielebensdauer. Wenn dann noch klirrende Kälte hinzu kommt, sinkt die Lebensdauer der Batterien dramatisch. Im kalten Winter 2011 mit Temperaturen von -20°C und tiefer waren bei der StealthCam bereits nach wenigen Wochen neue Batterien fällig. Das ist gleich doppelt ärgerlich. Versagen die Batterien, fehlen nicht nur die Aufnahmen. Bei neu eingesetzten Batterien muss auch das ganze Menü wieder durchgearbeitet werden: Datum, Uhrzeit, Auflösung, Zoom-Optionen etc. Sehr nervig.
Die neueren Wildkameras von ALDI und Dörr haben das Batterieproblem nicht in gleichem Maße. Selbst bei Kälte reicht bei unserem Praxistest ein Batteriesatz (8x AA-Mignon) für mehrere Monate. Die Dörr war nach mehr als einem halben Jahr und trotz beinhartem Winter immer noch mit dem gleichen Batteriesatz unterwegs! Auch unsere ALDI-Wildkamera ist kein Batteriefresser. Allerdings berichten viele Nutzer der Maginon WK1 von katastrophalem Batterie-Verbrauch. In diesem Fall dürfte ein Fehler vorliegen. Umtauschen!
Externe Stromquellen wie zum Beispiel eine 12-V-Batterie, am besten noch in Lithium-Ausführung können dauerhaft Abhilfe schaffen. Ansonsten empfiehlt es sich, zur Kontrolle der Wildkamera nicht nur eine frische Speicherkarte, sondern sicherheitshalber auch einen Satz neuer Batterien mitzuführen. Bei ALDI, LIDL und Co. werden die AA-Batterien recht preiswert im praktischen 8er-Satz verkauft.
Ordentliche Bildqualität: Die Bildqualität aller getesteten Wildkameras ist vollkommen in Ordnung. Die Tag-Aufnahmen brauchen den Vergleich zu vielen Digital-Kameras kaum zu scheuen. Nachts darf man angesichts der Ausleuchtung mittels LEDs keine Wunder erwarten. Im Taschenlampenschein gelingen ja auch mit einer teuren Kamera keine guten Bilder. Die Bilder der Stealth Cam sind immerhin auch auf mittlere Entfernungen von 5-10 m noch recht gut ausgeleuchtet und hinreichend präzise. Im direkten Vergleich sind die Bilder der günstigeren Dörr allerdings eindeutig besser. Bei der ALDI-Wildkamera sind die Nachtaufnahmen im Nahbereich leider oft völlig überbelichtet.
Wald-Prinz Fazit: Die wahre Qualität einer Wildkamera kann man erst im direkten Vergleich zueinander ermitteln. Wer für 79 € eine ALDI Wildkamera gekauft hat und die ersten Aufnahmen sieht, mag durchaus zufrieden sein. Die Bildqualität der aktuellen ALDI Wildkamera ist sogar sehr ordentlich. Aber die Zuverlässigkeit der ALDI Wildkamera ist schlicht nicht gegeben. Das können wir aus eigener Erfahrung und auch aufgrund zahlreicher Userkommentare konstatieren. Nach Monaten der Dauernutzung auch unter widrigsten Bedingungen stehen unsere Favoriten ganz klar fest: Die Dörr SnapShot MINI UV552 ist eine grundsolide Wildkamera, ein Arbeitstier quasi. Hier kann man nur die fehlende Möglichkeit der HD-Videos ankreiden. Diese Option besitzt die Wild-Vision 5.0 Full HD, die dazu auch noch einen großen Bildschirm mitbringt und gute 30 € günstiger ist, als die vergleichbare SnapShot Mini Black. Da kann man mit leichten Abstrichen bei der Gehäusefunktionalität recht gut leben. Klare Kaufempfehlung! Im Vergleich dazu ist die ALDI-Wildkamera ein Blender. Hier sieht auf dem Papier alles Top aus. Aber in der Praxis kegelt sich diese Fotofalle mit ihrer mangelnden Zuverlässigkeit selbst aus dem Rennen. Was nützt einem der günstige Preis, wenn man im Falle des Falles ohne Aufnahmen dasteht. Sorry ALDI.
Hallo,gibt es eine Wildkamera die mir die Daten auf meinen PC überträgt,in dem Moment wo der Vandalismus stattfindet?Mein Gelände liegt sehr einsam,ich habe die Befürchtung das die Täter mir die Kamera stehlen könnten und dann habe ich kein Beweissmaterial.
MfG Gabriele
Nachtrag zum Text vom 25/05/2013 * 17:23|
Kürzlich hat die Maginon WK-1 den Dienst quittiert. Von heute auf morgen keine Aufzeichnung mehr. Egal welcher Modus, egal wie oft ein Reset gemacht wurde. Eigentlich schade, da mir die ergebnisse gut gefielen. Werde mir jetzt wahrscheinlich eine Dörr SnapShot Extra Black holen und weiter probieren.
Hallo,
ich muß hier nochmal auf den Kommentar von u.k. hinweisen, dem es befremdlich vorkommt, dass man selbst in der freien Natur scheinbar nicht mehr sicher ist, totalüberwacht zu werden.
In Deutschland herrscht die klare Rechtslage, dass wenn im öffentlichen Raum (und dazu zählt Wald, weil das Betretungsrecht jedermann die Nutzung zu Erholungszwecken gestattet) eine Video-Überwachung stattfindet, eine klare und eindeutige Kennzeichnung derselben unter Angabe der verantwortlichen Stelle an prominenter Stelle – also so, dass Betroffene sie ohne Weiteres erkennen können – anzubringen ist. Wer dies nicht tut macht sich strafbar.
Es geht hier darüber hinaus auch um Persönlichkeitsrechte, die verletzt werden. Sie möchten sicher auch nicht ohne Ihr Wissen und Einverständnis gefilmt werden, oder?
Also: bitte lassen sie die versteckte Filmerei/Fotografiererei sein oder stellen Sie Hinweistafeln auf. Das sollte die Tiere ja nicht stören, die können es so oder so nicht lesen.
Ach ja: Tonaufnahmen ohne Wissen der Betroffenen sind übrigens noch strenger geregelt und sind komplett verboten – das kann auch dürch ein Hinweisschild nicht einfach aufgehoben werden.
Nur für den Fall, dass hier auch noch jemand auf solche Gedanken kommen sollte.
Hallo Rainer,
grau ist alle Theorie! Die Dörr schiesst in 2 Sekunden 3 Bilder. Und zwar genau dann, wenn was passiert. Und diese Bilder sind dann in einer Qualität, dass man reinzoomen kann. Die Video-Funktion haben wir bei unserer ALDI-Kamera von Zeit zu Zeit eingestellt. Dort lassen wir erst 3 Bilder schiessen, dann springt die Video-Aufnahme an. Hat leider fast noch nie zu interessanten Ergebnissen geführt. Wie gesagt – Theorie vs. Praxis. Der Bildausschnitt einer Wildkamera ist ja begrenzt. Wenn Dir schon das Wild den gefallen tut, da durch zu laufen, wartet es nicht noch so lange, bis Du Dein Video gedreht hast. Will sagen, auf den Videos war so gut wie nie was drauf (Wir würden ja gerne mal ein interessantes Video hier einbinden). Und ist ja eh nur VGA. Die Qualität ist ja ein Witz im Vergleich zu den 5 Megapixel-Fotos.
Jetzt mach Dir mal keine Sorgen, ob das mit der Wildkamera zufriedenstellend klappt. Genau für so eine Anwendung wie bei Dir wurden die Dinger ja entwickelt! Es würde uns doch sehr verwundern, wenn Du mit den Ergebnissen unzufrieden wärest. Du solltest ja nicht nur an den Einsatz an Deinem Teich denken. Wenn Du weißt, wie Dein Reiher (oder vielleicht doch die Katze?) das anstellt, willst Du Dein Equipment ja nicht direkt wieder in den Schrank legen. Da gibt es so viele schöne Anwendungen ;-) Und dann reden wir übrigens wieder über Batterielaufzeit.
LG – der Wald-Prinz
Hallo admin,
das war ja mal eine schnelle Antwort – Danke.
Möchte aber noch mal (hab mich da wirklich verworren ausgedrückt) sagen, was ich mir vorstelle: Mein gefiederter Freund Fischreiher (grrrrr…) kommt an, die Video ! kamera läuft los und läuft einfach mal ne Stunde oder so…
Nur so werde ich wahrscheinlich rauskriegen, wie dieses Mistvieh ääähhhm…liebe Tier es bis an den Teich schafft. Würde mich schwarz ärgern, wenn er im Bild 1 (oder Video 1) VOR dem Teich ist- und auf Bild oder Video 2 dann plötzlich AM Teich ist…und mir der Zwischenschritt fehlt…
Batterieverbrauch, Speicherbedarf etc. sind mir wurscht, steht im Garten. Kommt auch wirklich nicht auf die letzten 30-40 Euro an, Wireless ist mir dann doch zu teuer und technisch aufwändig…
Ich meine, ich hätte dieses Feature, längere Videolaufzeit, schon irgendwo gesehen….finde es aber nicht wieder.
Wenn Du darüber etwas weißt, wäre ich für einen Tipp dankbar.
Grüße, Rainer
Hallo Rainer,
kauf Dir die Dörr Fotofalle MINI UV552 und gut ist. Die ist stabil, macht tolle Fotos, löst wirklich superschnell aus, ist einfach einzustellen, gut gegen Diebstahl zu sichern (Kabelschloss+Vorhängeschloss), irrsinnig ausdauernd (wir haben immer noch den ersten Satz LIDL-Batterien drin!!!) und nicht zuletzt mit 144 Euro wirklich günstig. Die Amazone liefert Dir die Kamera in Nullkommanix.
Mach Dir auch keine Sorgen wegen des stillstehenden Reihers. Schau Dir einfach mal die zweite Wildkamera-Bilderserie mit dem Reh an und lies Dir auch den Text durch. Das Reh steht über 4 Min. wie angewachsen. Die Bilder sind trotzdem klasse ;-) Unsere favorisierten Einstellungsparameter stehen gleich zu Beginn des Artikels.
Wenn Du dann die ersten Bilder hast, würden wir uns über eine Zusendung sehr freuen.
LG – der Wald-Prinz
P.S.: Falls es nicht klappen sollte, kannst Du die Kamera jederzeit bei Ebay für gutes Geld wieder verkaufen. Aber unser heißer Tipp ist, dass Du die Kamera nicht mehr hergeben wirst. Mach nicht den Fehler, die vermeintlich günstige ALDI-Wildkamera zu kaufen. Wer billig kauft, kauft oft zweimal ;-)
Hallo,
ich würde so eine Wildkamera für einen ganz spezifischen Zweck nutzen: Fischreiher beobachten. Ich möchte herausfinden, wie dieses liebe Tier trotz (kleinem) Elektrozaun doch noch an den Teich kommt – empfindet er gar das Kribbeln durch den Zaun als angenehm, ist es ihm schietegal oder schreitet er einfach über den Zaun weg? Klettern Reiher übrigens auch einen Bachlauf runter, da ist nämlich kein Zaun….Fragen über Fragen…Da er und ich wohl unterschiedlich aufstehen, kriegen wir uns nicht zu Gesicht. Das soll sich jetzt ändern!!
Aber Reiher verhalten sich ja speziell, kommen an, stehen erst mal rum, bewegen sich nicht. Wenn dann doch, dann laaaaangsam. Nur beim Zustoßen in den Teich sind sie richtig schnell. Ist ja ein Witz, der Teich ist ein Fertigteich, 2 Badetücher groß (?) und die wenigen Goldfische und Shubunki sind 25 Euro wert…trotzdem, die gehören in meinen (ihren) Teich und nicht in dessen gefräßigen Schnabel. So.
Welche Kamera nehme ich denn dafür? Sollte auch mal ne Stunde durchlaufen können und nicht nach 30 sec. wieder abschalten – könnte ja passieren, wenn dieser Vogel sich nicht bewegt….
Hat vielleicht jeman schon diese Problem – Fischreiher – mal gehabt und eine Kamera dafür eingesetzt?
Dann würde ich mich über einen Tipp freuen.
Grüße, Rainer
Hallo,
Ich habe eine Seissiger Pro Cam + im Einsatz. Die 8 Mignon Batterien haben nach ca. 3000 Aufnahmen immer noch 3/3 Balken, ich verwende aber ausschliesslich Lithium Batterien. Die meisten der Aufnahmen waren Fehlaufnahmen weil ein Ast im Sturm abbrach und vor der Kamera hin- und herbaumelte. Jetzt läuft wieder alles normal. Allerdings werde ich mir jetzt wieder eine Wildkamera mit 850nm IR-Blitz (=reguläre Wildkamera-LEDs: die Red.) kaufen. Die Bildqualität ist manchmal etwas besser und vor allem schauen die Tiere so schön direkt in die Kamera….
Am Hauptwildwechsel, an der Kirrung und da wo Diebstahlgefahr droht ist natürlich 940nm IR Aufhellung (black LEDs) unabdingbar.
Grüße
Stefan
Hallo Sylvia,
Das hört sich – selbst für die ALDI-Wildkamera – nicht normal an. Bring die Kamera am besten zurück. Geht ja bei ALDI problemlos. Wenn Du an dem Thema „Wildkamera“ grundsätzlich weiterhin interessiert bist, würden wir Dir in der Tat zu der zwar ein wenig teureren, aber in wirklich jeder Hinsicht besseren Dörr SnapShot MINI UV552 raten.
LG – der Wald-Prinz
Hallo Waldfee,
ich habe mir die Aldi Wildkamera gekauft um meine Streunerkatzen zu beobachten. Schon nach 156 Videos sind alle 8 Batterien 1,5 Volt Alkalie leer. Ich konnte nur eine Nacht Aufnahmen machen. Ist die Kamera defekt ?
Hallo zusammen,
habe auf dieser Seite geschmökert und wollte kurz eine Anmerkung zu meinem Kamera-Einsatzgebiet beitragen.
Hatte von meiner Freundin zu Weihnachten ein Maginon WK-1 geschenkt bekommen. Die ersten -versuche waren im Umfeld unseres Grundstückes (Haus mit Wirtschaftsgebäuden und ca. 4000qm Garten). In der ersten Nacht alles wunderbar, auch einige Katzen gefilmt. Aber an den folgenden Tagen hat die Technik ausgesetzt. Videoaufzeichnungen teils nur wenige Sekunden, teils gar nicht. Batterien waren innerhalb 24h verbraucht. Umtausch direkt beim Hersteller. Neugerät bekommen (Seriennummer) aber selbige Probleme. Überhaupt keine Aufnahmen (Auslösegeräusch war jedoch hörbar), weder Fotos noch Videos auch nach zig unterschiedlichen Versuchen. Die zweite Cam haben wir dann direkt über Aldi umtauschen lassen. Aktuell ist somit die dritte im Einsatz und siehe da, alles Reibungslos. Videos starten wie eingestellt, Aufnahmedauer ebenfalls, die Akkus halten jetzt schon seit über zwei Wochen bei Dauereinsatz.. Das anbringen und ausrichten der Kamera ist ein bisschen Glücks- bzw. Gefühlssache, da man den Bildschirm bei aufgesetztem Rückteil nicht einsehen kann, aber mit etwas Übung klappt das auch. Allerdings die roten Lampen bei Nachtaufnahmen sind schon sehr deutlich sichtbar, das gefällt mir nicht so gut. Und das aktivieren macht wohl auch etwas Geräusch, ich stelle beim Durchsehen der Aufnahmen fest, dass viele Tiere kurz auf die Kamera fixiert verhoffen…
Hi wald-prinz-Team,
aufgrund von Sabotageakten an meinem Gartenzaun überlege ich mir eine Dörr SnapShot MINI BLACK 5.0 MP IR und keine ALDI Wildkamera zu kaufen. Die Kamera soll hausnah und in WLAN-Reichweite angebracht werden. Mich würde interessieren ob die Dörr Kamera einen SDHC Steckplatz hat und in der Kombination mit z.B. einer SanDisk® Eye-Fi™ Wireless-Speicherkarte die Bilder per WLAN an einem 24/7 ftp Speicher senden kann. Somit hätte man noch Bilder von den Dieben der Kamera. Im Fall der Fälle.
Mit freundlichem Gruß
Ralf
Hallo wald-Prinz-Team,
ihr habt hier eine schöne informative Seite. Ich bin Händeringend auf der Suche nach einer Wildkammera mit Blackligt die ohne Geräusch gute Bilder bei Nacht liefert.
Mein erster Versuch war dieOutdoor Club Wildkamera LTL-5210A 940NM LED, ist baugleich der hier beschriebenen Aldi Cam. Sie hat gans gute Bilder geliefert. Bis im Winter ist bei -15°C der umschaltschieber abgebrochen. Im Frühjahr beim Regnen ist die Cam komplett mit Wasser voll gelaufen.
Also zurück zu Amacon
Der 2. Versuch war nach dem ich Eure Seite gefunden hatte die Dörr SnapShot MINI / MINI BLACK 5.0 MP IR Wildkamera. Ich habe es selbst gesehen, das die Wildschweine auf das Auslössen der Cam mit weglaufen reagiert haben. Ich konnte es mir nicht vorstellen bis ich einen Aufnaheme-Test bei Nacht gemacht habe. Die Cam schiebt vor jeder Aufnahme bei Nacht eine kleine Linse vor das Objektiv was jedes mal mit einen Klackgräusch begleidet wird. Es würde ja Sinn machen, die Linse zu beginn der Nachtphase ein mal Eingewechselt wird und am Tag wieder zurück. Aber so? Klack, Klack, Klack bei jedem Bild. Und was muss ich Mitnehmen um die Bilder auf ein 1,5 Zoll Display zu Betrachten. Ne Lupe oder noch einen extra Bildbetrachter, Laptop? Nee nee. In der Cam ist definitiv Platz für ein größeres Display vorhanden.
Also wieder zurück zu Amacon.
Und jetzt bin ich wieder Kamaralos. Habt Ihr noch weitere Gute Tips? bis 250€ bin ich bereit mitzugehen. Es muss nur endlich mal was auf den Markt kommen was auch das hält was es Verspricht.
Liebes Wald-Prinz Team,
ich möchte mich nochmal herzlichst bedanken für die super schnelle präzise und ausführliche Erklärung. So gut bin ich selten beraten worden . Ich habe mir heute die Dörr Mini bestellt und
werde hoffentlich bald wissen, wer bei mir nachts so rumschleicht. Letztendlich war Eurer Bericht dafür ausschlaggebend und ich gebe dann ein Echo wie die Mini der Mimi beim Krimi geholfen hat ;-) Grüßle an alle Tina
Hallo Tina,
@“wie ich diese Kamera befestige?“: Schau Dir mal unsere Grafik zur „Positionierung der Wildkamera“ an. Im heimischen Garten macht es vielleicht Sinn, die Fotofalle so hoch anzubringen, dass man nicht ohne weiteres dran kommt (Diebstahl!), dann muss die Wildkamera aber entsprechend nach unten ausgerichtet werden. Zur Befestigung haben alle Wildkameras einen Gurt. Im Wald gibts ja meist nur Bäume, die zur Befestigung herhalten können. Bei der Dörr ist der Gurt sinnvollerweise mit einem Klickverschluss versehen. Zusätzlich haben alle Wildkameras am Boden ein Gewinde für ein Stativ. Das kann man auch für eine Halterung nutzen. Im Garten liegt die Hauptaufgabe darin, ein möglichst unauffälliges Plätzchen zu finden, wo man die Wildkamera nicht auf den ersten Blick sieht, sie aber gleichzeitig „freie Schussbahn“ hat.
@ „reicht mir eine 4 GB Speicherkarte fürs erste?“: Locker, selbst wenn Filmaufnahmen gemacht werden!
@ „Wie betrachtet man die Bilder? auf Pc? oder direkt in der Kamera?“: PC geht ja immer, man muss halt einen Kartenleser haben (fall nicht am PC vorhanden, einfach einen externen Kartenleser mit USB-Anschluss kaufen). Direkt in der Kamera macht keinen Sinn, weil die interenen Bildschirme meist zu klein sind, bzw. das reinzoomen schlecht gelöst ist. Wir haben immer eine normale Digicam mit. Einfach dort die Karte rein und die Bilder auf dem recht großen Bildschirm anschauen.
LG – der Wald-Prinz
Ein freundlicher Gruß an den Wald-Prinz,
und gleich ein Kännchen Öl ;-)…Ihr habt eine tolle Webseite und ich bin sehr froh,dass ich
bei meiner Suche auf Euch gestossen bin.
Mein Anliegen:
Da ich Jahrelang in meinem Garten durch nächtliche Besuche unbekannter Wesen
mit sehr ekligen Hinterlassenschaften konfrontiert werde obwohl eingezäunt, möchte
ich jetzt wissen was nachts in meinem Garten passiert und bin so auf den Bericht über
die Dörr Wildkamera gestoßen.
Was ich nicht ganz verstanden habe, wie ich diese Kamera befestige und reicht mir
eine 4 GB Speicherkarte fürs erste?
Wie betrachtet man die Bilder? auf Pc? oder direkt in der Kamera?
Für eine Antwort bedanke ich mich schon mal ganz herzlich. Tina
Hallo Reinhardt,
die BolyGuard ist ja schon fast „historisch“ zu nennen ;-) Das mit dem „friggeln“ bei starkem Frost und Starkregen kennen wir nur zu gut – allerdings von der unsäglichen ALDI-Kamera. Die SG570-6M und die KG550P würden wir jetzt mal als China-Schrott bezeichnen (ja, ja – natürlich kommen 99,9% aller Wildkameras aus China, aber die Kamera ist nun mal wirklich China-Schrott). Da wird auch nix mehr repariert. Wenn man da nur einmal die USt. und ein bisschen Marge abzieht, bleibt ja nicht mehr viel übrig. Das höchste der Gefühle, was ein Händler wahrscheinlich machen würde, wäre ein Software-Update. Unser Tipp wäre, die Kameras als „defekt“ bei Ebay einzustellen. Und nur weg damit.
Wir können nicht oft genug sagen, was wir für ein Fan der günstigen Dörr SnapShot MINI UV552
sind. Haben Sie unsere neue Bildergalerie gesehen?
LG – der Wald-Prinz
(aber ohne Waidmannsheil, wir haben gerade wieder Wildschaden angemeldet. Ihr sollt nicht nur fotografieren, Ihr sollt schießen!! ;-)
Hey Waldprinz
Betreibe seit 2 Jahren die Dörr BolyGuard 5.0 IR und war bis jetzt recht zufrieden. Nun hab ich das Problem, daß ich nach jedem Ausschalten der Kamera das Batteriefach öffnen muß um das Gerät „stromlos“ zu machen. Das hat leider zur Folge, daß dann auch die Einstellungen futsch sind. Es muß jedesmal neu gefriggelt werden. Und das nervt gewaltig, ganz besonders bei starkem Frost und Starkregen. Habt Ihr in der Richtung schon mal sowas gehört? Desweiteren habe ich mich dummerweise dazu hinreißen lassen, im Billigsektor eine SG570-6M und eineKG550P zu erwerben. Erstere sagt nach 7 Monaten garnichts mehr (ist wohl abgesoffen) und die 2. macht ohne Unterbrechung alle 12 Minuten ein Bild. Wurde schon vom Lieferanten angeblich instandgesetzt, hat aber nur kurze Zeit gehalten. Ich bin es jetzt Leid und werde auf neue Dorr- Produkte umrüsten. Meine Frage, gibt´s in der Republik jemanden,der diesen Schrott repariert oder sollte man die Geräte in selbigen werfen?
Viele Grüße und Waidmannsheil, Reinhardt
Hallo
vielen Dank für diesen informativen Artikel.
Meine Kaufentscheidung wird dann auch bei der Dörr SnapShot MINI 5.0 IR fallen.
Ich habe ein ganz kleines Waldgrundstück in der Eifel, aber will vorher noch
ein paar Besucher (tierische) in meinem Garten hinter dem Haus aufspüren –
was mich schon seit langer Zeit interessiert, wer da herumschleicht :)
Ich habe aber bitte auch noch eine Frage.
Wie verhält es sich eigentlich mit der Wetterfestigkeit dieser Kameras?
Bei den Versandhäusern werden auch Sets mit Metallgehäuse angeboten.
Wofür ist das sinnvoll?
Dient dies nur dem zusätzlichen Diebstahlschutz oder dem Schutz vor
Witterungseinflüssen? Da ich noch keine solche Kamera hatte, kann ich nichts
zur Verarbeitung sagen.
Ist beim Aufhängen im Wald auf einen etwas geschützten Platz zu achten und falls nein,
wie sieht so eine Kamera nach ein paar Jahren Betrieb aus?
Mein Punkt ist, ich will beobachten, welche Tiere bei mir im Wald sind. Sollte sich
jedoch ein Spaziergänger dort verirren, was ich ja nicht ausschließen kann, sieht
man aber den Metallkasten vielleicht noch eher als nur die Kamera. Das könnte
dann vielleicht eher zu einem Diebstahlversuch führen. Der zwar durch das Gehäuse
erst recht erschwert würde, aber dadurch, dass die Kamera an sich entdeckt wurde,
besteht vielleicht die Gefahr mutwilliger Zerstörung.
Ich bedanke mich sehr herzlich im Voraus für Eure Antwort und Hilfe.
Viele Grüße aus der Eifel
Andreas
Hallo Gerry,
ehrlich gesagt haben wir da natürlich keine Erfahrungswerte zu. Ist ja auch rechtlich nicht so ganz im grünen Bereich, da eigentlich jeder, der zufällig aufgenommen werden könnte, darüber in Kenntnis zu setzen ist…
Da die Kamera ja bereits bestellt ist, kommen die ersten Erfahrungsberichte dazu ja demnächst?!
LG – der Waldprinz
Hallo Wald-Prinz,
ich habe jetzt seit 15.3.13 die Dörr SnapShot Mini 5.0 im Einsatz und bin sehr zufrieden mit den Bildern!!! Kann sie jeder Zeit weiter empfehlen! Habe pro Nacht ca 1500 – 2000 Bilder! Da werde ich die einstellungen noch ändern. Wir werden von dieser Kamera noch ein paar anschaffen. Könnt ihr über die stärkere Dörr Kamera mit mehr Dioden auch etwas sagen? ist die Reichweite besser?
Habt ihr interesse an Bildern von der Rotwildfütterung? Würde euch gerne welche schicken!
Vielen Dank noch mal für den super Tipp!
Viele Grüsse und Waidmannsheil
Jürgen
Guten Abend,
eine Frage zum generellen Setup: Ich habe mir eine Dörr Snapshot Mini Black bestellt. Der Einsatz wird in einer Tiefgarage stattfinden. Leider sind die Möglichkeiten, eine Kamera unauffällig unterzubringen recht beschränkt. Hat jemand Erfahrung, wie die Bilder werden, wenn sie durch die Windschutzscheibe oder ein Seitenfenster gemacht werden? Das in Frage kommende Fahrzeug hat nur mässig getönte Scheiben (keine Thermoschutzverglasung).
Die Ausleuchtung mittels LEDs ist bei dem Szenario nicht wichtig. Das Parkhaus wird bereits über Bewegungssensoren und durch die handelsüblichen Quecksilber – Lampen in grelles Licht getaucht. Leider ist das Licht nicht abschreckend genug…
Grüsse aus Norderstedt!
Gerry
Hallo Gabriele,
wir haben gerade noch einmal unsere eigenen Nachtaufnahmen unter dem Aspekt der Blitzreichweite untersucht. 8-12 m ist ein realistischer Wert, mit Tendenz zu 8 m. Wenn man das mit dem Blitz einer regulären Kamera verglicht, ist das auch kein schlechter Wert. Immerhin nutzen die Wildkameras ja LEDs und keinen echten Blitz.
LG – der Wald-Prinz
Ich habe noch eine Frage zu der Dörr Shnapshot mini black: Wie ist die Reichweite Nachts? Ich finde Angaben zw. 8-12 Meter(Blitzreichweite). Vielen Dank!
Gabriele
Hallo Waldprinz,
Ich wollte mich nur mal schnell bedanken: Super hilfreicher Bericht!
Ich möchte meinem Freund zum Geburtstag eine Wildkamera schenken und war ziemlich überfordert von der großen Auswahl. Wird jetzt wohl die Dörr Snapshot Mini werden. :)
Viele Grüße
Svenja
Ich habe diesen Bericht über Google gefunden, weil ich mich für die Qualität der ALDI-Kamera interessiert hatte. Vielen Dank für den guten Artikel, es war sehr hilfreich! Grüße, Andreas
Hallo,
ich habe eine Dörr Snapshot Mini und eine Dörr Snapshot Pro im Gebrauch, meist parallel zum Vergleichen aufgebaut. Bei der Mini kann man einstellen, ob die ältesten Bilder überschrieben werden sollen wenn die Karte voll ist oder ob keine weiteren Bilder mehr gemacht werden sollen (war die Frage vom Andreas oben). Die Qualität der Bilder und Videos ist identisch, die Pro hat eine etwas größere Reichweite. Ich betreibe sie meist 7-8m vom Köder entfernt (Pro geht gut bis 12m) (war die Frage vom Jürgen Daum oben).
Bei der Pro sind allerdings die sehr leuten Tastentöne nicht abstellbar, was ein klarer Minuspunkt ist, dafür ist der interne Bildschirm und die Menüführung besser.
Beide bekommen eine klare Weiterempfehlung von mir.
Grüße
Frank
Hallo Ingo,
da sind wir dann auch mal überfragt. In diesem Bereich haben wir keine Erfahrungen.
LG – der Wald-Prinz
Hallo Andi,
vielen Dank für Deine Ausführungen, die alle grundsätzlich richtig sind. Im Falle der Wildkameras gibt es aber unabhängig davon eine Besonderheit. Hier arbeitet kein herkömmlicher Blitz sondern immer LEDs. Es scheint so zu sein, dass viele LEDs die Szenerie besser und gleichmäßiger ausleuchten, als weniger LEDs. Und ganz abgesehen davon, schneidet die ALDI-Wildkamera im direkten Vergleich nachts schlechter ab, als z.B. die Dörr SnapShot Mini. Beide Kamera hingen übereinander. Die eine macht ordentliche Bilder auch im Nahbereich, bei der ALDI-Kamera war vorne alles gleißend hell, in der Ferne konnte keine Ausleuchtung registriert werden. Scheint also doch auch konstruktionsbedingt zu sein..
LG – der Wald-Prinz
Hallo Gabriele,
ja, das wäre sie uneingeschränkt! Aber bitte gut getarnt aufstellen.
LG – der Wald-Prinz
Hallo Waldprinz,
ich bin händeringend auf der Suche nach einer zuverlässigen und bezahlbaren Wildkamera.
Bin auf die Dörr shnap shot mini black gestossen.Ich brauche diese Kamera zum Objektschutz.Hatte auf meinem Hundefreilaufgelände letztes Jahr massive Verwüstungen an der Zaunanlage und der Wohnwagen wurde komplett zerstört!
Ausserdem wurden Fleischköder ausgelegt,welche mein Hund aufgenommen hat…Tierarzt…Kosten…erneute Angst!
Da ich das Gelände garantiert nicht durch diese Aktionen verlassen werde,sondern sehr gerne wüßte ,wer es ist,der mein Leben so belastet,brauch ich eine Kamera die völlig geräuschlos ist und vor allem Nachts NICHT glimmen darf!
Wäre die Dörr Shnap Shot mini black eine gute Wahl?
Ich bedanke mich für Eure Hilfe!
Liebe Grüße
Gabriele
Liebe Wildfallenverwender – zumindest der Maginon-Kamera
Hinweis zur „Nächtlichen Ausleuchtung“ – also dem Betrieb im IR-Bereich:
Es fällt auf, dass ein Nutzer von guten Ergebnissen, der andere von schlechter Ausleuchtung spricht ….niemand jedoch erwähnt, dass die Kamera sich „automatisch“ an den hellsten Bereichen orientiert und den Rest „abdunkelt“.
Das machen automatisch arbeitende Kameras so und das ist gut so, denn sonst wären große Bereiche der Aufnahmen überbelichtet.
Querverweiß auf handelsübliche Digitalkameras: Wir alle kennen die zu dunklen Landschaftsaufnahmen ….weil sich die Kamera an den im Fast-Gegenlicht gleißend hellen Wolken „orientiert“ hat.
Zurück zur Wildkamera:
Wenn man die Kamera zu Testzwecken z. B. auf den Boden stellt, wird man das Problem sofort erkennen: Da der Vordergrund sehr nah VOR der Kamera ist und dadurch natürlich sehr hell „erleuchtet“ wird, zieht sich der „Hintergrund“ ins nächtliche Nirvana zurück.
Fazit:
Darauf achten, dass nicht unmittelbar nahe der Kamera Objekte sind, zumal, wenn sie Beleuchtung reflektieren.
Vielleicht werden jetzt die meisten Leser sagen, „das weiß ich schon lang, das ist doch logisch“ – aber mir fehlte halt der Hinweis dazu. Vielleicht „erhellt“ meine Erkenntnis ja einige Neulinge auf diesem Gebiet.
Ich wünsche nicht „Waidmannsheil“ sondern wie in meinem Fall, weiterhin viel Erfolg beim Einbrecher schnappen.
Andi
Hallo Wald Prinz,
Habe eine aldi Cam. Habe dazu noch das mms Modul nachbestellt.
Es kommen aber nur sms an. Wenn ich dann auf mms umstelle kommen keine Bilder auf dem Handy an.
Hast Du hier Info s drüber, an was die liegen kann?
Waidmannsheil
Ingo
Hallo Wald-Prinz,
habe jetzt die Dörr Kamera vor mir liegen und werde sie heute noch ins Revier bringen!
Eine Anmerkung noch, meine Kinder kamen gerade von der Schule heim und es dauerte keine 5 min und sie wußten schon wie die Kamera funktionier!! Soviel zur Anwenderfreundlichkeit! Morgen mehr zu den Bildern.
Schönes Wochenende
Jürgen
Hallo Jürgen,
Eine Fütterung ist ja eigentlich der klassische Anwendungsfall einer Wildkamera. Wir bleiben bei unserer Empfehlung, der Dörr SnapShot Mini 5.0
. Die gibt es bei Amazon gerade für 149 €. Sie ist aktuell, nicht nur in dieser Preisklasse, die zuverlässigste Kamera am Markt. Gerade gestern haben wir wieder unsere Kameras im Wald eingesammelt. Die Dörr hat im direkten Vergleich immer die meisten Bilder. Also auch hinsichtlich der Reichweite. Wir hatten gestern einen Fuchs in 15-20 m Entfernung drauf, der schnellen Fußes durch den Wald streunte. Den hatte mal wieder nur die Dörr aufgenommen.
LG – der Wald-Prinz
Hallo Wald-Prinz,
ich suche eine Kamera die zuverlässige Bilder auch dei Nacht an der Fütterung aufnimmt. Wie sieht es mit der Reichweite von der Dörr SnapShot Mini 5.0 aus? Die Auslösezeit soll ja super sein nach eurem Bericht. Die alte Kamera löst leider zu spät oder gar nicht aus! Könnt ihr mir einen Tipp geben?
Vielen Dank bereits im voraus
Jürgen
Hallo Waldprinz,
Danke für deine ausführliche Antwort – du hast meine Befürchtungen hinsichtlich der lichtschwächeren scharzen LEDs bestätigt. Nun bin ich natürlich am Grübeln, denke aber, dass ich die mit den roten LEDs nehme. Das Risiko muß ich eingehen – denn wenn die Bilder wegen scharzer LEDs murks sind, macht es ja auch keinen Spaß. Und wer die Kamera klaut, wird von mir mit einem bösen Fluch belegt ;-)) (Waldfeen können sowas auch!!)
Danke für deine gute Webseite. War eine große Hilfe für mich!!
Viele Grüße aus dem Feenland,
Frida
Hallo Frida – alte Waldfee ;-)
Du hast mit deiner Befürchtung zumindest teilweise recht. Hinsichtlich Auslöseverhalten und Bildqualität sind beide Kameras dank gleichem Innenleben identisch. Die schwarzen LEDs sollten allerdings nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Gefahr besteht, dass Menschen die Kamera sehen (und entwenden). Die reguläre Dörr ist günstiger und leuchtet mit den „normalen“ Infrarot-LEDs die Szenerie auch etwas besser/weiter aus, als die SnapShot Mini Black.
Im Bereich der Wildbeobachtung ist der Einsatz der regulären Infrarot-LEDs vollkommen in Ordnung. Das Wild sieht zwar das rote Glimmen der Kamera, gewöhnt sich aber in kürzester Zeit daran. Diese Erkenntnis haben wir gewonnen, als wir mit der Kamera Nacht-Videos aufgenommen haben. Im Gegensatz zu dem kurzen Foto-Blitz bleibt bei Videos das Licht ja für die gesamte Dauer der Aufnahme an. Bei dem ersten Video hat dies ein Rehbock registriert und ist zunächst erschrocken zur Seite weg gesprungen. Schon 5 Minuten später war der gleiche Bock dann ganz entspannt wieder im Bild. Also unkritisch. Anders ließe sich auch nicht die Fülle der Nachtaufnahmen erklären, die wir mit unseren diversen Fotofallen bereits geschossen haben.
Also klare Empfehlung: Wenn die Wildkamera an einer einsamen Stelle aufgehangen wird, die von Menschen in der Dunkelheit (!) nicht frequentiert wird, würden wir immer die normale Dörr SnapShot Mini verwenden. Wenn des Nachts Diebstahl-Gefahr besteht, nimm lieber die Black.
Mit Gruß ins Feenland – der Waldprinz
Hallo Wald-Prinz!
Die Doerr SnapShot Mini gibt es bei amazon auch mit BLACK LEDs. Kostet dann zwar 166 EUR, wäre mir aber die Sache wert, wenn ich wüßte, dass sie in ihrer Funktionalität bezügl. Bildqualität und Auslöseverhalten der „normalen“ Doerr SnapShot Mini entspräche. Ich befürchte nämlich, dass die BLACK LEDs eine etwas schlechtere Lichtausbeute haben, als die roten.
Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen, Danke!
LG, Frida
Hallo wald-Prinz Team,
ich habe eine Frage zur Doerr Snap Shot Mini: kann ich die Stärke des IR Blitzes irgendwie regulieren, da Aufnahmen im Nahbereich stark überbelichtet werden?
Könnte event. ein Abkleben einiger LED`s die „Lichtmenge“ reduzieren?
Sonst super Fotos.
Hallo Andreas,
gute Frage. Nächste Frage ;-)
Wir haben die Bedienungsanleitungen unserer Doerr SnapShot Mini und unserer ALDI Maginon durchstöbert und konnten nichts finden. In der Praxis hatten wir – trotz monatelangem und ergiebigen Einsatz – selbst mit unseren favorisierten 2 GB-Karten noch nicht diesen Fall. Da passen schon eine Masse an Bildern drauf!! Ansonsten würden wir darauf tippen, dass die Kamera nicht überschreibt sondern einfach nicht mehr aufnimmt. Im Grunde genommen sind es ja normale Digital-Kameras. Dort wird ja auch nicht das erste Foto überschrieben.
Bei Kameras, die z.B. im Auto permanent die letzten Minuten mitfilmen ist das was anderes.
LG – der Wald-Prinz
Hallo Wald-Prinz Team,
ich würde gerne wissen, was passiert, wenn die SD Karte der genannten Wildkameras voll sind? Verhält es sich ähnlich wie bei einer „normalen“ Überwachungskamera, d.h. die Bilder / Videos werden überschrieben oder werden gar keine neuen Bilder aufgenommen, wenn die Karte voll ist?
Vielen Dank im Voraus!
MfG
Andreas
Hallo Wmh,
das hört sich sehr seltsam an.. Wir haben die Doerr SnapShot Mini seit Monaten im Vergleich zu der ALDI-Maginon und einer Stealthcam im Einsatz. Die Doerr löst immer wieder Begeisterung aus. Im direkten Vergleich liefert sie glatt 3-4 mal so viele Aufnahmen wie die ALDI-Wildkamera. Die löst entweder gar nicht, oder zu spät aus und ist dazu unsäglich fummelig.
Und Ihre Probleme treten bei allen sechs Kameras auf??
Wir arbeiten mit den folgenden Einstellungen:
Auflösung 5 MP, Bildanzahl 3 Photos, Empfindlichkeit Normal, Verzögerung bzw. Aufnahmepause 5 Sek (!), Serienbild aus, Zeitfenster aus, Zeitstempel Ein, Passwort Aus, Sprache Deutsch, Tastenton Ein, Überschreiben Aus. Die verwendete SD-Karte ist eine 2 GB-Karte aus dem DM-Markt, die Batterien (keine Akkus!) liefer der nächste LIDL-Markt.
Mit diesen Einstellungen arbeitet die Kamera seit Monaten mit dem ersten Batteriesatz und liefert zuverlässig Bild nach Bild ab. Wir sind – insbesondere zu dem Preis – restlos begeistert von der Mini.
Versuchen Sie doch einfach mal unsere bewährten Einstellungen und nehmen Sie insbesondere eine kleinere SD-karte (ist nur so ne Vermutung).
Beste Grüße – der Wald-Prinz
Frage an Wald-Prin zu Doerr Snap Shot mini:
Wir haben 6 Stück seit 6 Monaten im Einsatz, aber dabei immer wieder Ausfälle:
Die Einstellungen (Bildanzahl,Verzögerung usw.) setzen sich selbst mehrmals zurück oder
es erfolgt einfach keine Auslösung.
Batterien sind ok, Einstellungen vorgenommen,Bereitschaftsleuchte blinkt,SD Karte ok, aber eben keine Auslösung.
Wenns sie funktionieren dann super,haben jetzt mehrmals schon beim Händler getauscht,
der Fehler taucht immer wieder auf.(selbst bei eben neu gelieferten)
Eine Idee ? Machen wir was falsch, gibts nen Trick, der Händler konnte nicht helfen..
Gruß und Wmh
Hallo liebes Wald-Prinz-Team,
noch einmal herzlichen Dank für die Ratschläge. Ich habe mir daraufhin die Dörr Mini Black kommen lassen. Sie ist jetzt seit gut zwei Monaten bei Wind und Wetter, Schnee und Regen im Wald, hat immer noch den ersten Batteriesatz (8×1,5V), macht sehr gute Bilder und die summieren sich mittlerweile auf ca 12.000 Stück!!!
Mit zwei 16 GB Speicherkarten, die fast täglich zum Betrachten gewechselt werden und einer halbminütigen Einstellung, bekommt man, wenn zum Beispiel die Sauen stundenlang an der Kirrung waren, zeitrafferähnliche Filme bei Schnelldurchlauf der Bilder. Fuchs, Dachs, Rehe, Waschbären, reichlich Sauen und sogar schon dreimal eine Wildkatze.
Ein voller Erfolg!
Mit einem herzlichen Waidmannsheil
Otto v. Blomberg
Hallo lieber Wald-Prinz,
eines vorweg – ich habe generell nichts gegen solche Fotokameras, wenn diese verantwortlich und sinnvoll zum Einsatz kommen.
Was mir hier doch etwas fehlt, der sensiblere Umgang mit den Kameras. Ich selbst gehe gerne und viel durch Wald und Flur, sammle gerne Pilze und denke auch dass ich mich respektvoll im Wald verhalte. Bin auch Angler und suche gerne Erholung und Ruhe in der Natur.
Es ist jedoch beängstigend wenn ich auf Schritt und Tritt mich beobachtet fühlen muß. Jeder wehrt sich im Internet und sonst wenn es um die Preisgabe von persönlichen Dingen geht. Datenschutz wird überall groß geschrieben, in Innenstädten usw. wird auf politischer Ebene gestritten ob eine Videoüberwachung legal ist oder nicht. Die Persönlichkeitsrechte eines jeden durch solche Beobachtungen im öffentlichen Raum durchgeführt werden dürfen. Entsprechende Hinweise auf die Fotoanlagen sind dort Pflicht.
Ich kann sehr gut verstehen, dass hier jeder seine eigenen Interessen wie das ablichten eines Tieres, den Dieb von Holz von einer Lagerfläche oder den Diebstahl von Diesel aus einem abgestellten Fahrzeug überwachen will. Das gleiche Ansinnen haben zig Gewerbetreibende für Ihre Lagerflächen oder Ausstellungen. Nur hier sind die Regeln klar und teilweise so erschwert dass eine Überwachung fast nicht möglich ist da hier nicht auf öffentliche Flächen gefilmt werden darf. Die Überwachung durch entsprechende Hinweise dargestellt werden muß.
Es ist sehr unschön zu wissen – und dies weiß ich aus leider eigener Erfahrung – bei Spaziergang durch Wälder und Wiesen von jedermann selbst auf öffentlichen Wegen gefilmt zu werden. Die Bilder vom Kameraaufsteller nach dessen belieben verwertet werden oder sogar versucht wird daraus Kapital zu schlagen. Hier ein Tip: Tolle Bilder gibt es am Baggersee – die Kamera hinter die Büsche aufstellen um Tiere beim Trinken beobachten zu können und sich dabei bitte nicht stören wenn da immer wieder Menschen auf den Bildern sind welche dort ihre Kleider nach dem schwimmen wechseln.
Wie gesagt – ich habe nichts gegen solche Kameras – nur auch auf den respektvollen Umgang damit sollte auch etwas hingewiesen werden. Das scheint mir nicht weniger wichtig als nur über Aufnahmequalität – Batterielaufzeit etc. zu sprechen.
Jeder will wohl gerne so eine Kamera aufstellen – will davon evtl. auch jeder unfreiwilliger Hauptdarsteller auf der Kamera eines anderen sein?
Hallo Michaela,
Sehr ärgerlich. Das sollte bei dem derzeitigen Top-Gerät von LTL Acorn nicht passieren.
Das mit dem Batterie-Hunger insbesondere bei eiskaltem Wetter kommt mir leider bekannt vor. Bei unserer StealthCam gab es diesbezüglich ein Extra-Update, da es sich um einen Software-Fehler handelte. Besonders ärgerlich: waren die Batterien leer, war auch kein einziges Bild gespeichert! Aber 3 Tage ist arg! Das kann nicht sein. Unsere neue Dörr SnapShot Mini kostet 1/3 von Deiner Kamera, macht zuverlässig super Bilder und läuft seit Wochen mit dem selben Satz Batterien vom Discounter.
Tipp 1: Kannst Du Englisch? Kontaktiere doch LTL Acorn einfach mal direkt (www.ltlacorn.com) und frage u.a. explizit einmal nach, was die aktuelle Softwareversion ist.
Tipp 2: Akkus solltest Du trotz der vermeintlichen Kostenersparnis nicht verwenden. Die gehen insbesondere bei Minusgraden schneller in die Knie, als herkömmliche Batterien.
Tipp 3: schalte bei Deiner LTL Acorn die seitlichen Sensoren aus. Im Menü wäre das dann „Side PIR“ auf „Off“. Was man so hört, wird die Kamera dadurch ohnehin zu empfindlich.
Tipp 4: nutze den „low battery alert“ per SMS. Dadurch erhälst Du wenigstens rechtzeitig eine SMS, wenn die Batterie leer ist. Aner wie gesagt, 3 Tage geht gar nicht!
LG – der Wald-Prinz
Guten Tag,
Ich habe zwei Wildkameras im Benutz:
Acron ltl 5210 MMS 940
Die beiden Kameras sind die totalen Batteriefresser. Mir ist es ein Rätsel bei welchen Einstellungen die Batterien mehr als 3 Tage halten sollen. Die Bedienung ist einfach . Die MMS Funktion habe ich mich noch nicht getraut auszuprobieren da die Kamera zu „schwarzen“ Bildern in der Dunkelheit neigt.
Ich habe keine Ahnung woran das liegt?
Wer weiß eine fachliche ( also kein Forumsgesabbel) Antwort?
Welche Einstellung nimmt man bei kaltem Wetter?
Weiß jemand die Steckergrüsse in mm um 6V Bleigel anzuschliessen?
Danke im Vorraus Michaela
Hallo,
wir haben derzeit eine Dörr MINI UV552
im direkten Vergleich mit unserer StealthCam in diversen Waldstücken aufgehangen. Das Ergebnis hat uns umgehauen. Wir haben erwartet, dass die Kameras unterschiedliche Bildqualitäten liefern. Aber die Dörr hat uns in jeder Hinsicht verblüfft. Sie ist kleiner, also besser zu verstecken, liefert eine viel bessere Bildqualität, und löst besser aus. Wir hatten innerhalb einer Woche 2x Rehe auf der Dörr, wo die StealthCam noch nicht einmal ausgelöst hat. Zudem ist das deutsche Benutzermenü viel angenehmer, als das Englische der Stealthcam. Und das Allerbeste: der Preis! 144 € sind wirklich Top für diese Qualität. Sie ist der ALDI-Kamera in jeder Hinsicht vorzuziehen.
LG – der Wald-Prinz
Hallo,
durch den „Aldi-Prospekt“ habe ich die Idee für das Weihnachtsgeschenk meines Mannes gefunden, ihm eine Wildüberwachungskamera zu schenken. Wir wohnen am Waldrand und dort sind mehrere Biber unterwegs. Leider konnten wir sie noch kein einziges Mal sehen. Mein Mann liebt seinen Wald und es ist sicherlich absolut interessant welche Tiere nachts unterwegs sind. Deshalb meine Frage welche Kamera sie mir empfehlen können zur Beobachung der Tiere und ihrer „Arbeit“. Oder reicht die „Aldi-Kamera“ aus?
Über Antworten freue ich mich sehr.
Angelika